Vierbeinige »Häferlgucker«: Die Ardning Alm serviert uriges Berghüttenambiente und Kraftnahrung aus lokalen Spezialitäten.
Rund um die von Karin Renn und Karl Völkl bewirtschaftete Hütte kann man Sommer (Wanderungen) wie Winter (Skitouren) die Umgebung erkunden. Zur »Grabneralm« muss man zwar eineinhalb Stunden zu Fuß hochwandern (aus Hall bei Admont doppelt so lange), dafür sitzt man dann auf einer Terrasse, die nicht zu Unrecht «Balkon zum Gesäuse« genannt wird.
Ambitionierte Wanderer suchen ihr Glück aber noch höher oben. Die Zustiege zu den Schutzhütten über der Baumgrenze erfordern freilich eine Grundausstattung an Kondition und alpiner Erfahrung. Rund drei Stunden dauert beispielsweise der Aufstieg von Johnsbach oder Gstatterboden zur »Heßhütte«, die nach dem Gesäuse-Erschließer Heinrich Heß benannt wurde, dem Mann, der den ersten Gesäuseführer geschrieben hat. Belohnt wird man aber nicht nur mit spektakulären Ausblicken auf die Hochtor-Gruppe, sondern auch mit önologischen Überraschungen. 30 verschiedene Weine aus den besten Anbaugebieten Österreichs füllen die gut sortierte Weinkarte. Die edlen Tropfen haben eine luftige Anreise hinter sich: Sie werden wie sämtliche andere Gebrauchsgüter per Helikopter zur Hütte auf 1699 Meter Seehöhe gebracht.
Hier und überall im noch nicht so bekannten »Gesäuse« gibt es jedenfalls vieles zu entdecken. <