EIN GANZ KLASSISCHES FAMILIENWIRTSHAUS!
FALSTAFF
Das Südburgenland gilt ja als noch vergleichsweise wenig entdeckte Gegend. Wo gehen Sie denn hin,
wenn Sie einmal nicht im eigenen Restaurant essen wollen?
JÜRGEN CSENCSITS
Stimmt schon, das Angebot ist nicht so groß wie im Norden, aber es gibt schon ein paar tolle Sachen. Wenn der Herr Kopfensteiner seine Buschenschank hat, dann ist das was ganz was Fantastisches! Er holt sich
da jedes Mal einen tollen Koch, der wunderbare Dinge macht mit Wildfleisch, zum Beispiel köstliche Würste.
Die ist aber nicht immer offen, oder?
Nein, leider nur zweimal im Jahr. Sonst gehen wir sehr gern zum »Mad« in Litzelsdorf. Der ist zwar ein zuagraster Nordburgenländer aus Oggau, aber schon ewig im Süden. Das »Mad« ist ein ganz klassisches Familiengasthaus mit der Mama in der Küche. Es gibt super Wild aus der Gegend, und mit dem Personal gehen wir gern zum Ganslessen – dort gibt es nämlich richtige südburgenländische Weidegänse. Oder das Gasthaus »Fandl« in Steinfurt. Oder die
Buschenschank vom Uwe Schiefer am Eisenberg. Oder der Szabo in Unterwart, ein super Hofladen …
Da fällt Ihnen ja immer mehr ein!
Ja, in den vergangenen Jahren hat sich wirklich viel getan, das Südburgenland hat ordentlich
angezogen!
Wie würden Sie denn das Essen hier generell beschreiben?
Wir können den pannonischen und ungarischen Einfluss nicht verleugnen! Und das wollen wir auch gar nicht, im Gegenteil. Bei uns im Restaurant versuchen wir gerade, noch weiter zurückzugehen zu den Wurzeln. Wir wollen die einstige Arme-Leute-Küche ins Rampenlicht stellen, etwa so was Urburgenländisches wie den Bohnensterz. Der
kann ganz fantastisch sein!