IST DOCH RINDER-LEICHT!
Das kleine ABC der Fleischrassen
ANGUS: Eigentlich als »Aberdeen Angus« in Schottland gezüchtet, wachsen diese Rinder sehr schnell heran. Etwas weniger Fett als das Original setzt die Variante »Deutsch-Angus« an. Züchter lieben die meist problemlose Kalbung, Gourmets die perfekte Marmorierung mit Fett. So hat man beim Verzehr von Angus Beef ein »cremiges« Geschmackserlebnis.
Perfekt für: Steaks, vor allem das Rib-Eye!
(SIMMENTALER) FLECKVIEH:
Sehr beliebte, »klassische« Kuh des Alpenlandes, da sie als »Zweinutzungsrasse« für Milch- und Fleischproduktion geeignet ist. Das magere, eher grobfasrige Fleisch mit dem nussigen Geschmack steht hinter vielen Gerichten der Wiener Rindfleischküche. Es eignet sich allerdings weniger für trendige 100-%-Rindfleisch-Burger. Perfekt für: Schmorgerichte oder den ganz
klassischen Tafelspitz.
GALLOWAY: Uralte und robuste Rasse, die ursprünglich aus dem regnerischen Westen Schottlands stammte und bereits von den Römern erwähnt wird. Von Natur aus hornlos. Durch das dichte Fell leben sie auch ganzjährig im Freiland, sind kleiner und langsamer im Wuchs als z. B. Fleckvieh. Ihr Fleisch ist ausgeprägt intensiv im Geschmack und saftig.
Perfekt für: nahezu alles, vor allem aber
Rindsrouladen oder eine Consommé.
TEXAS LONGHORN: Das Fleisch der USRinder ist magerer als bei anderen Rassen und verfügt über mehr ungesättigte Fettsäuren. Der Anteil an Rückenfett fällt vor allem geringer aus, da die »Texas Longhorns« ihr Futter effektiver verwerten. Feinere Marmorierung und ein äußerst markanter, fleischiger Eigengeschmack zeichnen ihre »Cuts« aus.
Perfekt für: Speisen vom Holzkohlegrill, wie
beispielsweise Filetspieß.
WAGYU: Eine selbsterklärende Sammelbezeichnung für vier Rassen (»wa« bedeutet Japan und »gyu« Rind). 90 % des globalen Bestands macht das schwarze »Kuroge Wagyu« aus. Das intramuskuläre Fett ist legendär. Mitunter wird mit heimischen Rindern gekreuzt, Kenner suchen daher reinrassige Wagyus. Beim Grillen: Meist deutlich schneller durch als anderes Rind!
Perfekt für: Kurzbraten oder Teppanyaki (wie in Japan).