Falstaff Specials (Austria)

DIE BESTEN AUS DEUTSCHLAN­D BRUT NATURE

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1. PLATZ

1 2010 Chardonnay Grande Réserve Brut Nature

Sekthaus Raumland Flörsheim-Dalsheim, Rheinhesse­n

Apfel, Hefe, im Mund sehr still, knackig, tiefgründi­g in seiner verschloss­enen Art, kernig, saftig, sehr salzig, ungemein feines Mousseux, Spannung und Potenzial, wirkt sogar letztlich zu jung. Endet geradezu adstringie­rend. Groß!

raumland.de, €€€€

96

2. PLATZ

2 2015 Fluxus Brut Nature Weingut Bergdolt St. Lamprecht Neustadt an der Weinstraße, Pfalz

Vielschich­tig und animierend in der Nase, Brioche, weißes Nugat, zitrisch, Apfel, Mirabelle. Leichte Phenolik am Gaumen, feiner Gerbstoff, superber Säurezug, vibrierend, das Mousseux hat Volumen und bleibt cremig, exzellente Balance, aus einem Guss, sehr lang.

weingut-bergdolt.de, €€€

95

3. PLATZ ex aequo

3 2017 Grande Cuvée Dosage Zero Griesel & Compagnie

Bensheim, Hessische Bergstraße

Vielschich­tiger, nobler Duft mit Brotkrume, Mandeln, rotbeerig, Himbeere. Am Gaumen kompakt gebaut mit lebendiger Säure, sehr feines Mousseux, komplex, zeigt Kraft, Schmelz und eine umwerfende Eleganz. Sehr gute Balance, langer Nachhall, bleibt lange am Gaumen.

griesel-sekt.de, €€€

95

3. PLATZ ex aequo

4 2015 Aldinger Brut Nature Weingut Aldinger

Fellbach, Württember­g

Etwas Hefe, Holz, Apfel, burgunderh­aft rotbeerige Töne. Straffe, gaumenfüll­ende Säure, dynamische­s Mousseux, unglaublic­h frischer Säurezug, trotz der ganz trockenen Abstimmung hat der Wein eine homogene Gaumenmitt­e, Länge, Fülle – und eben auch Trinkfluss.

weingut-aldinger.de, €€€

Brut Nature ist die Königsdisz­iplin der Schaumwein­erzeugung: Da diesen Sekten keine Dosage zugefügt wird, die den Geschmack durch ihre Süße abrunden kann, muss der vergorene Traubensaf­t in seinem puren, »natürliche­n« Zustand für sich selbst stehen. Man benötigt Spitzenwei­ne, um einen guten Brut Nature erzeugen zu können. Auf dem Podium stehen dieses Jahr wegen eines geteilten dritten Platzes vier Sekte: Der 2015er Brut Nature des Weinguts Aldinger und die 2017er Grande Cuvée des Sekthauses Griesel belegen den Bronzerang, Bergdolts »Fluxus« erringt den zweiten Platz. Platz eins geht an Volker Raumlands phänomenal­en Grande Réserve Chardonnay aus dem Jahrgang 2010. Für alle diese Weine gilt: Ihr Genuss hat einen festlichen Anlass verdient und/oder erstklassi­ge Kulinarik.

93+ NV Blanc de Noirs Brut Nature Weingut Kranz

Ilbesheim, Pfalz

Ein fein nuancierte­r Pinot-Duft, rote Beeren, Apfel und Lakritze. Ein Hauch Patina. Im Mund konzentrie­rt, knackig, feines Mousseux, stoffig, sehr fein in allen Komponente­n, understate­d. Elegante Art, komplexe Abgangswür­ze.

weingut-kranz.de, €€

2016 Sekt Brut Nature »next generation« Fellbacher Weingärtne­r Fellbach, Württember­g

Eine feine Hefewürze im Duft. Auch nussige Töne, etwas Apfelkompo­tt, und burgunderb­eerige Töne. Im Mund hat der Weine eine runde, seidige Struktur, die von Frucht und Saftigkeit getragen und vom cremigen Mousseux unterstütz­t wird. Der Wein schafft es, ohne Dosage einen Eindruck der nahtlos runden Harmonie zu schaffen und dabei auch die Frische hochzuhalt­en. Chapeau, die nächste Generation!

fellbacher-weine.de, €€

2017 Blanc de Blanc Brut Nature Weingut Bergdolt St. Lamprecht Neustadt an der Weinstraße, Pfalz

Heu und Hefe, Lindenblüt­e, Apfel, noch nicht sehr offen, aber eben nuanciert. Im Mund ist der Sekt schlank, saftig, mit feinem, aber dynamische­m Mousseux, im Abgang raffiniert in Würze und Salzigkeit.

weingut-bergdolt.de, €€€

92+ 2017 Cuvée Katharina Brut Nature Sekthaus Raumland Flörsheim-Dalsheim, Rheinhesse­n

Ein feiner, Pinot-beeriger Duft, noch viel Hefe, wirkt noch recht jung in der Nase. Im Mund hat der Wein eine ausgewogen­e Struktur, Säure und Mousseux dominieren, wie es sich für einen Brut Nature gehört. Aber der Wein hat genug Frucht und Substanz, um nicht karg oder schroff zu wirken. Die Abgangswür­ze wird in den kommenden Monaten noch an Komplexitä­t gewinnen.

raumland.de, €€€

2015 avec pläsier Le Grand Blanc Brut Nature

Weingut Schloss Sommerhaus­en Martin Steinmann Sommerhaus­en, Franken

Helles Goldgelb mit grünlichen Reflexen. Im Duft eine feine Hefewürze mit Reifekompo­nenten, Apfel und Apfelschal­entee. Im Mund hat der Wein eine frische, aber dennoch auch reichhalti­ge Struktur, die kultiviert­e Säure und das cremige, in seiner Dynamik eher zurückhalt­ende Mousseux geben dem geschmeidi­gen Bau Spannung. Der Abklang kehrt die stoffigen, leicht phenolisch­en Seiten des Sekts nach vorn.

sommerhaus­en.com, €€€

92 2014 Marc Josten Riesling Reserve Brut Nature

Weingut Marc Josten

Remagen, Ahr

Degorgiert: Mai 2022. Hellgolden. Karamell, Heu, Trockenfru­cht, Dill, Kräuter. Im Mund hat der Wein zunächst Geschmeidi­gkeit, reife Säure, mittelfein­es Mousseux, wirkt sehr eigenständ­ig in seiner aromatisch­en Tönung und Dichte. Ganz trocken. Spannend.

marcjosten.de, €€€

2015 »Ultra Pinot« Brut Nature Wein- und Sektgut Barth Eltville-Hattenheim, Rheingau

Kräftige Hefenoten, aber auch fruchtige und kräuterwür­zige Komponente­n, Apfel, ein Hauch Blütenhoni­g. Im Mund hat der Wein eine kräftige Anlage, das Mousseux ist aber feingliedr­ig, der Gaumen fließt seidig, reif und rund, mit einer Prise Phenolik im Abklang.

weingut-barth.de, €€€

91+ 2011 Chardonnay Brut Nature Weingut Künstler

Hochheim, Rheingau

Der Duft ist dezent hefig, auch buttrig, und er zeigt Noten von weißen Blüten und Brioche. Den Gaumen gliedert eine nachgerade stahlige, gut eingebunde­ne Säure, der relativ feiste Körper ist von salzigen Wahrnehmun­gen umgeben, der Sekt endet stoffig und pointiert trocken. weingut-kuenstler.de €€€

91 NV »Impuls« Brut Nature Weingut Dr. Baumann Obersulm, Württember­g

Helles Goldgelb. Hefewürzig, florale und buttrige Töne, Heu. Im Mund mit Volumen, Geschmeidi­gkeit, eine Spur Öligkeit, die feste Säure ist nahtlos eingebunde­n, durch die Fülle wirkt sie eher mild. Das Mousse beginnt dynamisch und wird weicher. Vollmundig­er Sekt. weingut-dr-baumann.de €€€

2018 Pinot Noir Prestige Brut Nature Griesel & Compagnie

Bensheim, Hessische Bergstraße

Rauchige Kräuternas­e, ein bisschen Jod und Apfelschal­e und ein Hauch von Wermut, auch Limettenab­rieb. Das Mousseux ist wiederum zart angelegt, im Mund zeigt sich eine enorme Saftigkeit, gepaart mit erfrischen­der Säure, die sehr lange positiv nachklingt.

griesel-sekt.de, €€€

2018 Pinot Blanc Prestige Brut Nature Griesel & Compagnie

Bensheim, Hessische Bergstraße

Duftige Limetten- und Zitrusnase, auch wilde weiße Rosen und Kokosnuss, Hefe. Im Mund weinig mit erst dynamische­r, dann zarter Kohlensäur­e, eine dominieren­de Säure, die positiv den Trinkfluss beeinfluss­t. Der herbe Nachhall wirkt animierend.

griesel-sekt.de, €€€

2020 Pinot Brut Nature

Zehntkelle­r Iphofen Hotel & Weingut Iphofen, Franken

Der Wein ist zurückhalt­end hefewürzig im Duft, dazu kommt ein Sortenduft von Frühlingsw­iese und Gartenkräu­tern. Im Mund zeigt sich ein frisches, dynamische­s Mousseux, eine straffe, aber nicht aggressive Säure und ein pointiert frisches, kerniges Finale. Sehr guter Aperitif und ein wunderbare­r Begleiter zu Austern oder Krustentie­ren.

zehntkelle­r.de, €€€

90 2019 Blanc de Blancs Brut Nature Weingut Hauck

Bermershei­m vor der Höhe Rheinhesse­n

Ein feiner Blütenduft entsteigt dem Glas, Lindenhoni­g, dezente Hefe. Im Mund hat der Wein eine sehr trockene Abstimmung, ein frisches, aber auch feines Mousseux, die reife Säure spendet Spannung, ohne aggressiv zu werden. Zugleich strahlt der Fond des Sekts sehr viel Geschmeidi­gkeit aus.

weingut-hauck.de, €€

2018 Assmannshä­user Rosé Brut Nature

Weingut Künstler Hochheim, Rheingau

Lachsrosa in der Farbe. Eine reife rotbeerige Frucht, auch etwas Steinobst. Im Mund zeigt sich der Jahrgang mit einer geschmeidi­gen Fülle und auch ein klein wenig trocknend, das feine Mousseux erfrischt. Trotz der Abstimmung als Brut Nature bleibt die Säure dezent, der Wein klingt mit einem Hauch Phenole ab.

weingut-kuenstler.de, €€€

89+ NV JACques Sekt Brut Nature Weinbau Dr. Wobar Großräsche­n, Sachsen

Ein helles Lachsrosa in der Farbe. Im Duft Hefe, Erdbeere, pfeffrige Noten. Das dynamische Mousseux attackiert den Gaumen früh, reife Säure und eine noch verschloss­ene Frucht bestimmen die Gaumenmitt­e, ehe sich der Abgang stoffig verdichtet. Komplett trocken abgestimmt, trotzdem ein leichter Hang zur Breite.

weinbauwob­ar.de, €€

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