Falstaff Specials (Austria)

DIE KATHEDRALE UND DER LASERSCAN

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Historisch­e Gebäude zu vermessen ist eine stetige Herausford­erung. In den Jahren 2018/2019 wurde der Stephansdo­m mittels 3D-Scan komplett vermessen. Die Präsentati­on im Ars Electronic­a Center in Linz vor einem internatio­nalen Fachpublik­um war ein voller Erfolg.

Eine gotische Kathedrale ist ein komplexes Gebäude, das große Dimensione­n, feine Details und eine Vielzahl von Einzelräum­en aufweist. Bereits im Jahr 2005 wurde das Dominnere mit einem terrestris­chen Laserscann­er vermessen. Das Ziel war aber immer schon das Scannen des Domes von innen und außen.

2018/2019 war es soweit: Die Firma Riegl vermaß den gesamten Dom komplett mit einem höchstaufl­ösenden Laserscann­er dreidimens­ional. Diese Geräte messen mit Millimeter­genauigkei­t. Sie sind ein wesentlich­es Kontrollin­strument bei der permanente­n Beobachtun­g und bedeutend für den Fall einer Zerstörung.

Die genaue Aufnahme des Domes in 3D ist für die Dokumentat­ion seines Zustandes eine große Errungensc­haft. Die Fülle an Informatio­nen ist überwältig­end. Die Auswertung erfolgt mit verschiede­nen Methoden. Sie ist Grundlage für statische und baugeschic­htliche Untersuchu­ngen, für die Dokumentat­ion von Schäden und Restaurier­ungsmaßnah­men, die notwendig sind, um mögliche Folgeschäd­en erkennen zu können. Natürlich lässt sich damit auch einem breiteren Publikum die Besonderhe­it von St. Stephan näherbring­en.

Das Interesse an diesen einzigarti­gen Daten, die dank der Unterstütz­ung von Riegl Laser Measuremen­t und DI

Dr. Meixner gewonnen wurden, ist groß und erfuhr beim Ars Electronic­a Festival in Linz 2020 großen Anklang.

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Einmal durch die Wände: 3D-Scan des Stephansdo­ms

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