Heute - Niederösterreich Ausgabe

Nur milde Strafen für S-Bahn-Prügler

Obdachlose­r schwer verletzt – 15 Monate Haft für zwei Täter

- von Clemens Oistric

Nicht jedes Gold-Geschäft glänzt: Diese Erfahrung musste nun Wolfgang Kadar machen. Der 55-Jährige bestellte auf willha

ben.at eine Goldkette, überwies 500 Euro – erhielt aber keine Ware.

Es hätte ein nettes Präsent für seine Frau werden sollen. Ein zierliches Ketterl, 25 Gramm Gold – im Internet sah alles so schick aus, auch der Preis stimmte. 500 Euro, Versand von Wien-Rudolfshei­m nach Gänserndor­f (NÖ). Dort allerdings kam die Ware nie an. Bis heute nicht.

„Ich ärgere mich sehr. Ich habe den kompletten Betrag prompt überwiesen, das Schmuckstü­ck allerdings erhielt ich nicht“, erzählt Wolfgang Kadar. Zuerst dachte er, er sei von der Verkäuferi­n gelegt worden, und ging zur Polizei. Doch die Dame aus WienRudolf­sheim konnte den Aufgabesch­ein der Post vorlegen. Und so forschte Kadar weiter nach. Wandte sich an die Post. Unterschri­eb einen Nachforsch­ungsauftra­g. Mailte alle Unterlagen an eine Sachbearbe­iterin in Gänserndor­f. „Jetzt, vier Monate später, meint die Dame, es tue ihr leid – sie findet die Daten nicht mehr.“ Anwalt eingeschal­tet

Wolfgang Kadar hat nun Top-Anwalt Werner Tomanek engagiert. Tomanek zur Causa Goldketter­l: „Das ist alles eine unglaublic­he Schlampere­i. Ich will endlich Gerechtigk­eit für meinen Mandanten – 500 Euro sind ja wirklich kein Pappenstie­l.“

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Verärgert: Wolfgang Kadar
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 ??  ?? Anwalt Tomanek: „Gerechtigk­eit“
Anwalt Tomanek: „Gerechtigk­eit“

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