Heute - Niederösterreich Ausgabe
Neulich im Spital
Polizisten besuchen kranke Kinder
Ein pinkelnder Hund, eine dafür angedrohte Strafe für den Besitzer – das sorgt seit Tagen in Wien für Gesprächsstoff. In „Heute“spricht nun jener Mann, der mit seiner Anzeige den Fall ins Rollen brachte.
„Eigentlich mag ich Hunde“, versichert Alfred E. ( Name von der Redaktion geändert) vor seinem Wohnhaus – dort, wo WienWieden an Wien-Margareten grenzt. Trotzdem zeigte der Wiener einen Hundehalter bei der Magistratsabteilung 58 an. Der Grund: Der Vierbeiner des Mannes hatte auf den Beton uriniert.
„Die Verschmutzung mit Kot und Urin hatte im Jänner so ein Ausmaß angenommen, dass die Benutzung des Gehsteigs kaum noch möglich war,“verteidigt Alfred E. seine Beschwerde. Damit wollte er Hundebesitzern jedoch nicht ans Bein pinkeln. „Ich habe
den betroffenen Mann und auch andere Hundehalter freundlich aufgefordert, das Urinieren der Hunde an der Hauswand und am Gehsteig zu verhindern.“Doch die meisten reagierten laut Alfred E. mit Beschimpfungen. „Einmal war meine Haustür sogar mit Hundekot beschmiert.“
Auch der betroffene Hundebesitzer ließ sich laut dem 48-Jährigen nicht bekehren, schickte ihn nach bissigen Kommentaren wütend weg. „Als ich dann wieder mitbekam, wie sein Hund auf die Straße pinkelte, hatte ich es wirklich satt.“Der aufgebrachte Wiener erstattete wegen Verunreinigung der Straße Anzeige. „Ich möchte dem Eindruck entgegen- wirken, hier würde ein armer Hundebesitzer von einer Privatperson oder Behörde schikaniert.“Mit Hilfe der Anzeige hofft der Wiener „Hundebesitzer zu sensibilisieren“