Heute - Niederösterreich Ausgabe

„Als würde ich bummzu Party machen“

■ ÖFB-Kapitän Marko Arnautovic setzt sich gegen Kritiker zur Wehr ■ Topstar lief heute vor zehn Jahren erstmals im Nationalte­am auf

- Von Erich Elsigan

11. Oktober 2008, Färöer Inseln: Das 19-jährige ÖFB-Talent Marko Arnautovic kommt in Minute 81 für Marc Janko ins Spiel – und feiert beim 1:1 sein Nationalte­am-Debüt. Exakt zehn Jahre später steht der Offensiv-Allrounder vor einem Jubiläum. Am Freitag läuft „Arnie“im NationsLea­gue-Spiel gegen Nordirland zum 75. Mal für Österreich auf.

„Bleibe ich gesund, schaffe ich sicher die 100.“Selbst die Rekordmark­e von Andi Herzog (103) soll fallen. „Tut mir leid für ihn“, schmunzelt der gut gelaunte West-Ham-Legionär im Trainingsc­amp in Bad Waltersdor­f.

Finster wird die

Miene nur, wenn Arnautovic auf das

„ Nachspiel“der Bosnien-Partie angesproch­en wird.

Zur Erinnerung:

Ein Instagram-Foto, das ihn in Sarajevo feiernd mit Edin Dzeko (Siegtorsch­ütze des Gegners) zeigt, löste in diversen Medien Kritik und Unverständ­nis aus.

„Das wurde natürlich zelebriert, als würde ich um drei Uhr Nachts bummzu irgendwo Party machen“, ärgert sich der 29-Jährige. „Dem war aber nicht so. Ich wurde vom Trainer freigestel­lt, das Treffen war längst ausgemacht. Niemand hat das Recht, über mein Privatlebe­n zu reden. Ich würde mir mehr Respekt verdienen.“

Probleme macht das seit der Bosnien-Partie angeschlag­ene Knie. „Im Match bin ich voll mit Adrenalin, da spüre ich es nicht“, gibt Arnautovic Entwarnung

Arnautovic verteidigt sein Treffen mit Dzeko.

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