Heute - Niederösterreich Ausgabe
„Grüß euch Wien, servus Österreich“
(Freuden-)Tränen bei McCartney-Gig in der Wiener Stadthalle
Freshen Up“: Getreu dem Motto seiner Tour bot Paul McCartney gestern Abend in Wien ein zeitlos frisches, absolut gelungenes Konzerterlebnis. Und noch mehr!
45 Minuten ließ der 76-jährige Sir auf sich warten. Ob seine mitgereiste Frau Nancy der Grund war, ist nicht überliefert. Egal: Um 20.15 Uhr riss er dann – bewaffnet mit seinem legendären Höfner-Bass – das Publikum in der Wiener Stadthalle mit dem Bea- tles-Klassiker „ A Hard Day’s Night“von den Sitzen. Mit „Grüß euch Wien, servus Österreich!“versuchte sich der Brite in „Österreichisch“. Was dann folgte, war ein hitgespickter Streifzug durch seine fast 60 Jahre dauernde Ausnahmekarriere, auch Material
vom neuen Album „ Egypt Station“gab’s zu hören.
Neue Lieder wie „Fuh You“wurden mit Höflichkeitsapplaus bedacht. Doch es waren die Fab-4-Evergreens wie „Can’t Buy Me Love“oder die Über-Ballade „Let It Be“, die im Publikum Freudentränen fließen ließen. Tränen gab es auch bei „Live And Let Die“. Weniger wegen der Freude, sondern wegen der Pyro-Show, die gute 15 Minuten lang die Halle in Rauch tauchte. Und noch mal gab’s Grund für Tränen: Der Amerikaner Kyle machte seiner kanadischen Freundin Martha per Schild mit der Aufschrift „Martha, I wanna hold your hand“auf der Bühne einen Antrag. Sie sagte Ja.
Nach knapp drei Stunden schickte Paul McCartney seine Fans glücklich in die Dezembernacht ( prominente Liebhaber siehe „Leute“). Heute folgt die Zugabe, Restkarten: heute.at/tickets