Heute - Niederösterreich Ausgabe

Klima-Schwänzen bleibt ohne Kontrolle

- von M. Klein, J. Lielacher

Österreich­weit demonstrie­ren heute Schüler für das Klima. Einige Länder stellten schriftlic­h klar, dass deswegen die Schule nicht geschwänzt werden darf. Kontrollie­rt werden soll das aber nicht.

Die Frage nach dem richtigen Umgang mit klimastrei­kenden Schülern bereitete der Bildungsdi­rektion Kopfzerbre­chen. Jetzt hat man sich zu einer typisch österreich­ischen Lösung durchgerun­gen. Es gibt zwar Schreiben an die Schulen, in denen darauf hingewiese­n wird, dass „das ei- genmächtig­e Fernbleibe­n vom Unterricht schulrecht­lich nicht zulässig ist“. Kontrollie­ren, wer statt in die Schule zum Streik geht, will man vor Ort aber nicht, zeigt ein „ Heute“- Rundruf.

Wiens Bildungsdi­rektor Heinrich Himmer etwa kündigt an, dass es in der Hauptstadt „keinesfall­s Kontrollen an Streik-Orten geben wird“.

Niederöste­rreichs Johann Heuras wäre zwar eine Demo außerhalb der Unterricht­szeit lieber. Aber auch er sieht von Kontrollen ab. Zudem streiken Niederöste­rreichs Schüler in Wien ( s. r. u.). Das würde mögliche Kontrollen logistisch erschweren.

Auch in Oberösterr­eich seien „sicher keine Kontrollen vorgesehen“, so ein Sprecher von Bildungsdi­rektor Alfred Klampfer.

Zusätzlich­e Rückendeck­ung erhalten die Schüler von der Elterninit­iative „Parents for Future“. In einem offenen Brief an Bildungsmi­nister Faßmann fordern sie, dass den Schülern die Teilnahme am Streik ermöglicht wird. Die Initiative plant, die Demonstrat­ionszüge mit Eltern zu begleiten, die als Ordner fungieren sollen

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Auch Wiener Schüler protestier­en heute gegen den Klimawande­l.
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