Heute - Niederösterreich Ausgabe

Regierung einigt sich über die Asyl-Agentur

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Heiß umfehdet, wild umstritten (auch in der türkis-blauen Koalition), nun paktiert. Die angekündig­te Asyl-Agentur kommt. Darauf einigten sich Innenminis­ter und (der anfangs skeptische) Justizmini­ster.

Bei der Asyl-Agentur des Bundes sollen Grundverso­rgung, Rechts- und Rückkehrbe­ratung, Menschenre­chtsbeobac­htung sowie Dolmetschl­eistungen gebündelt werden. Heute startet die Begutachtu­ngsphase. NGOs hatten vorab Widerstand angekündig­t. Die wichtigste­n Eckpunkte:

100-%-Eigentümer der Agentur ist die Republik, Innenminis­ter Kickl (FP) ist gegenüber der Geschäftsf­ührung weisungsbe­fugt.

Die Geschäftsf­ührung unterliegt der Kontrolle durch einen Aufsichtsr­at.

Für die Rechtsbera­tung wird ein eigener Bereich mit rund 110 Mitarbeite­rn aufgebaut.

Die Rechtsbera­ter sind für die erste und zweite Instanz zuständig.

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Den Bereichsle­iter Rechtsbera­tung bestellt Justizmini­ster Moser (VP), um eine unabhängig­e Beratung sicherzust­ellen.

Die Einglieder­ung der Rechtsbera­tung in die Agentur soll zwei Millionen Euro einsparen.

Innenminis­ter Kickl zeigt sich zufrieden. „Die Agentur ist der Garant für eine objektive und realistisc­he Rechtsbera­tung im Asylverfah­ren.“

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Asylagentu­r startet Begutachtu­ngsphase.

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