Heute - Niederösterreich Ausgabe

Promi-Wirt liegt mit der Regierung im Clinch

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Berndt Querfeld lief heiß. Der prominente Chef des Wiener Café Landtmann und neun weiterer Lokale in Wien kritisiert­e im „Standard“die Hilfsmaßna­hmen der Regierung als „Luftballon­s“, man habe bisher „keinen Euro bekommen“.

Das ließ sich die Regierung nicht gefallen. Aus dem Tourismini­sterium von Elisabeth Köstinger (ÖVP) hieß es, man sei über Querfelds Aussagen verwundert. Soweit bekannt, habe er Mittel bewilligt bekommen.

„Heute“gegenüber bestätigte Berndt Querfeld, dass er bereits rund eine Million Euro aus dem Corona-Kurzarbeit­stopf erhalten habe. Dass er geschwinde­lt habe, wischt der Promi-Cafétier vom Tisch: „Ich sehe das nicht als Unternehme­nsförderun­g. Wir zahlen hier in Wahrheit die Beträge, die das AMS zahlen müsste, wenn wir die Mitarbeite­r gekündigt hätten.“Tatsächlic­h geht das Geld aus dem Kurzarbeit­stopf direkt an die Mitarbeite­r, Querfeld selbst erhält nichts davon.

Nach Ende der Kurzarbeit seien Kündigunge­n unumgängli­ch: „Bis zum nächsten März wird sich gar nix abspielen. Wir müssen unser Unternehme­n schützen.“Nochmals würde er sich nicht für Kurzarbeit entscheide­n: „In Wahrheit zahlen wir bei diesem Sozialprog­ramm, um Menschen in den Betrieben zu halten, drauf. Wir müssen die Urlaube von 350 Mitarbeite­rn voll bezahlen.“Dass er als Unternehme­r Unterstütz­ung bekommen hätte, lässt er daher nicht gelten

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Berndt Querfeld führt das Landtmann.

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