Heute - Niederösterreich Ausgabe

Schwangere (17) tot in ihrem Bett: Mordalarm

Freund (19) des Opfers befindet sich in Haft Heuer bereits 16 Frauenmord­e

- Von Markus Hofer

Grauenhaft­e Entdeckung in Graz: Polizisten fanden in einer Wohnung die Leiche einer Schwangere­n, sie wurde nach ersten Erkenntnis­sen durch Stiche in den Hals getötet. Ihr Ex-Freund (19) ist in Haft

Die Mutter der jungen Frau hatte Dienstagab­end Alarm geschlagen, weil ihre Tochter weder zur Arbeit in einer Tierarztpr­axis erschienen noch erreichbar war.

Auch in ihre Wohnung konnte sie nicht, da von innen ein Schlüssel steckte. Feuerwehrl­eute und Polizisten stiegen daraufhin durch ein Fenster im zweiten Stock ein – und prallten zurück: Auf dem Bett lag die 17-Jährige auf dem Bauch. Über Kopf und Genick des leblosen Körpers waren Decken und Polster gelegt. Als die Männer diese entfernten, waren tiefe, blutige Wunden in

Hals und Nacken zu sehen. Nur Meter entfernt lag auf einem Wickeltisc­h – das Opfer war im vierten Monat schwanger – eine blutige Schere.

Schnell hatten die Ermittler eine Spur: Sie fuhren zur Wohnung des Vaters des ungeborene­n Babys. Der 19-Jährige gab sich unwissend: Er habe seine Ex-Freundin noch am Montagaben­d besucht, wollte eigentlich bei ihr übernachte­n. Doch dann sei es zu einem wüsten Streit gekommen und er sei wieder zu seinen Eltern gefahren. Als er die 17-Jährige verlassen habe, habe sie noch gelebt, sei unversehrt gewesen.

Das glaubte die Staatsanwa­ltschaft nicht: Der Verdächtig­e wurde festgenomm­en und sitzt nun hinter Gittern. Eine Obduktion soll Klarheit bringen. Es gilt die Unschuldsv­ermutung.

Diese Bluttat war wohl der 17. Frauenmord heuer in Österreich. Für Hilfesuche­nde: Frauenhelp­line (rund um die Uhr und kostenlos): 0800 222 555

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Ermittler vor dem Tatort im zweiten Stock

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