Heute - Niederösterreich Ausgabe
Emmy-Star weint auf Bühne um Corona-toten Papa
Auch heuer hatte Corona die wichtigste TV-Preisverleihung in L.A. fest im Griff. Besonders die Dankesrede von „The Crown“Queen Olivia Colman sorgte bei der Emmy-Show für Gänsehaut.
„ Ich wünschte, mein Vater wäre hier, um das zu sehen. Ich habe ihn durch Covid verloren und er hätte alles hier geliebt“, sagte Colman (Queen in „The Crown“) unter Tränen.
44 Preise waren zu vergeben, die meisten räumte Netflix ab.
Alleine für dessen „The Crown“und „The Queen’s Gambit“gab es insgesamt neun Auszeichnungen. Für den ersten Aufreger sorgte Seth Rogen, der bei der Preis-Laudatio gegen die Veranstalter trat: „Sie haben gesagt, es wäre outdoor. Das ist es nicht. Sie haben uns angelogen, ich wäre nicht gekommen!“Zwar ging ein Lachen durch den Saal, es wirkte dennoch wie ernste Kritik. Die wurde nach der Verleihung tatsächlich laut. Denn trotz einer Rekordanzahl an nicht weißen Nominierten gewannen ausschließlich weiße Schauspieler. Einzige Ausnahme: Michaela Coel. Die Britin mit ghanaischen Wurzeln holte mit dem Drehbuch zu „I may destroy you“(HBO) einen Award.
Emotional wurde es auch bei Jean Smart. Die beste Comedy-Darstellerin dankte in ihrer Rede ihrem vor sechs Monate verstorbenen
Mann: „Ich wäre nicht hier, wenn er seine Karriere nicht hintangestellt hätte.“„The Queen’s Gambit“(Netf lix) bekam zwar zwei Preisen, Hauptdarstellerin Anya Taylor-Joy (25) ging aber leer aus. Beste Dramaserie „The Crown“(Netflix) Beste Comedy-Serie „Ted Lasso“(Apple TV+) Beste Hauptdarstellerin einer Dramaserie Olivia Colman in „The Crown“. Bester Hauptdarsteller einer Dramaserie Josh O’Connor als Prinz Charles in „The Crown“. Bester Hauptdarsteller einer Comedyserie Jason Sudeikis als „Ted Lasso“