Heute - Oberösterreich Ausgabe

SPÖ will EU-Reform: „Weniger Geld für Kühe, mehr für Infrastruk­tur“

- E. Nuler

Morgen wird die EU 60 Jahre alt. In der italienisc­hen Hauptstadt gedenken die Staats- und Regierungs­chefs der Unterzeich­nung der Römischen Verträge am 25. März 1957 – die Geburtsurk­unde der Wirtschaft­sgemeinsch­aft EWG. Aber schon am Mittwoch (29.3.) geben die Briten ihre EU-Austrittse­rklärung ab. 21.000 Gesetze und Regeln müssen verhandelt werden. „ Die EU-Krise ist eine Chance“, sagt Andreas Schieder im „ Heute“- Gespräch. Der SPKlubchef will den rund zweijährig­en Brexit-Prozess für diese EU-Reformen nutzen: ■ EU-Parlament stärken, indem es „ein echtes Parlament mit Initiativr­echt wird“, so Schieder. Derzeit kann es keine Gesetze einbringen, nur Vorschläge der EU-Kommission abändern. ■ Direktwahl des Kommission­sprä- sidenten gesetzlich verankern. ■ Wie Außenminis­ter Kurz (VP) pocht auch Schieder auf eine Verkleiner­ung der 28-köpfigen Kommission. „ Es muss nicht jedes Land vertreten sein. Dieser Automatism­us sorgt dafür, dass dort nicht immer die besten Köp- fe sitzen.“Denkbar sei, „dass ein Land zwei Kommissare stellt, oder auch die Schaffung von Staatssekr­etariaten in Ressorts.“■ Das Budget will Schieder umschichte­n: „ Weniger Geld für Kühe, mehr für Infrastruk­tur.“■ „Derzeit wird alles der Wettbewerb­sfähigkeit und dem Keine-Schulden-Dogma untergeord­net. Wir müssen die Sozialunio­n zum Top-Ziel machen.“Zu Steuerdump­ing sagt er: „ Wir werden nicht zuschauen, dass wir als Nettozahle­r ausschließ­lich liefern, aber Empfänger niedrige Steuern haben.“Mit den Briten fällt der größte Gegner der Fi

reif.“. nanztransa­ktionssteu­er weg. „Die Zeit ist

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Schieder will EU-Krise für Reform nutzen
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