Heute - Oberösterreich Ausgabe
Haft für Sex-Attacke beim Donauinselfest
Richter zornig: „Frauen sind kein Freiwild“
Beim Donauinselfest am 24. Juni wollte der Asylwerber Hameedullah M. (19) „nur etwas Spaß haben und flirten“. Was der Afghane dann tat, brachte ihm gestern vor Gericht in Wien eine Verurteilung ein: 18 Monate Haft, sechs davon unbedingt (nicht rechtskräftig).
Denn vor der Konzertbühne tanzte der Flüchtling eine Studentin aus der Slowakei an und grapschte ihr an den Hintern. Als die 21-Jährige daraufhin zum Ausgang stürmte, lief ihr der Afghane nach, zerrte sie in ein Gebüsch und schob ihr T-Shirt hoch. Glück des Opfers: Polizist Nino K. hatte die Verfolgung beobachtet und riss den Strolch von der jungen Frau. Laut Anklage ein Vergewaltigungsversuch.
Weil der Täter aber nicht an der Hose der Studentin gezerrt hatte, fällte der Schöffensenat nur einen Schuldspruch wegen versuchter sexueller Nötigung. Scharf aber die Anmerkungen dazu von Richter Norbert Gerstberger. Die Strafe sei „ein deutliches Signal“: „Denn es ist nicht zu tolerieren, dass man Frauen als Freiwild betrachtet und Sex erzwingen will.“ W. Höllrigl