Heute - Oberösterreich Ausgabe

Nummern statt Namen auch in Linz?

Name statt Nummer am Schild: In Linz müssen Mieter zustimmen

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Wegen der Datenschut­zverordnun­g müssen in Wien bei 220.000 städtische­n Wohnungen die Namensschi­lder entfernt werden. In Linz wird (noch) nicht abmontiert, sondern werden (Neu-)Mieter gefragt.

Seit 25. Mai gilt die neue Datenschut­zverordnun­g (DSGVO) in Österreich. Und nachdem sich in Wien ein Mieter beschwert hat, hat die nun weitreiche­nde Folgen.

von Claudia Ruzmarinov­ic

Denn: Er kritisiert­e, dass sein Name am Klingelsch­ild öffentlich lesbar sei, was seiner Ansicht nach gegen den Datenschut­z verstoße.

Der Wiener Magistrat prüfte – und beschloss, dass Nachnamen künftig nicht mehr auf Gegensprec­hanlagen von Mietwohnun­gen der Stadt stehen dürfen. Sondern nur noch die Wohnungsnu­mmern.

Und wie schaut’s in Linz aus? Müssen jetzt auch bei uns die Klingelsch­ilder bei den GWGWohnung­en getauscht werden? Stehen künftig Nummern statt Namen dran? 19.300 Schilder wären betroffen.

GWG-Direktor Nikolaus Stadler zu „Heute“: Es werde momentan so gehandhabt, dass, „wenn ein Mieter das möchte, sein Name entfernt und gegen die Wohnungsnu­mmer getauscht wird“. Außerdem: Die GWG holt sich ab sofort bei der Unterzeich­nung des Mietvertra­ges vom Neu-Mieter per Unterschri­ft die Zustimmung, dass dessen Nachname am Klingelsch­ild sein darf. Also quasi eine „Klingelsch­ild-Lizenz“

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In Wien gibt’s bald nur noch Nummern an den Schildern.

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