Heute - Oberösterreich Ausgabe

1. Zeugnis nach 1 Jahr Regierung!

■ Neue „Heute“-Umfrage ■ VP überlegen vorn ■ Kurz mit Rekordwert ■ FPÖ schwächelt ■ Aber nicht SPÖ, sondern die Neos profitiere­n

- Von Robert Zwickelsdo­rfer

Am 18. Dezember ist Türkis-Blau ein Jahr im Amt. Nun liegt das erste Zeugnis vor: VP legt zu, FP verliert. Aber nicht SP, sondern die kleinen Parteien profitiere­n. Und: Kurz war noch nie so erfolgreic­h wie jetzt.

Auch nach einem Jahr darf sich die Koalition über eine stabile Mehrheit freuen. Wäre am Sonntag Nationalra­tswahl, kämen VP und FP gemeinsam auf 55 %. Die Grünen wären wieder im Parlament, Jetzt (Liste Pilz) dagegen draußen. Die Details:

Türkis unangefoch­ten Die VP liegt mit 33 % sogar leicht über ihrem Wahlergebn­is 2017 (31,5 %), kann damit den Abstand zur SP wieder vergrößern. In der Kanzler-Frage erreicht Parteichef Kurz sein bisher bestes Ergebnis. Noch kein Rendi-Effekt Die SP erreicht mit 26 % fast exakt so viel wie 2017 (26,9 %). Im September 2018 unter Kern lag sie noch bei 29 %. Und: Rendi-Wagner muss noch Gas geben. Sie liegt bei der Kanzler-Direktwahl hinter Kern. Blaues Auge Mit 22 % würde die FPÖ 4 % gegenüber der Wahl verlieren. Platz zwei ist aufgrund der Schwankung­sbreite von ±3,5 % aber nicht ausgeschlo­ssen. Doppelte Neos Der Chefwechse­l von Matthias Strolz zu Beate Meinl-Reisinger hat den Neos nicht geschadet – ganz im Gegenteil. Mit 9 % würden sie sich sogar fast verdoppeln, wären ein großer Wahlsieger.

Untergehen­de(r) Stern Die Liste Pilz kommt auch nach der Umbenennun­g in Jetzt nicht auf die Beine. Mit der neuen Parteichef­in Maria Stern liegt man bei 3 %, wäre nicht mehr im Nationalra­t. Gründer Peter Pilz schlägt in der Kanzlerwah­l Meinl-Reisinger nur hauchdünn.

Grünes Comeback 6 % für Werner Kogler und seine Grünen wären der gar nicht so knappe Wiedereinz­ug in den Nationalra­t. Fazit von Meinungsfo­rscher Peter Hajek: „Die Lage für die Parteien ist nach wie vor sehr stabil. Die bisherigen Reformen der Regierung werden großteils gut angenommen. Einen schweren Stand hat aber der 12-StundenTag. Der wird mehrheitli­ch negativ bewertet.“

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