Heute - Oberösterreich Ausgabe
„Jedes Spiel ein kleines Finale“
Rapid-Goalie Richard Strebinger hält die Hütteldorfer im Play-off-Rennen
Sieben Niederlagen, vier Remis und 19 Gegentore nach 16 Runden – Rapids Liga-Bilanz liest sich wahrlich nicht berauschend. Aber sie könnte weitaus schlimmer sein. Dass die Hütteldorfer trotz allem noch im Kampf ums Meister-Play-off mitmischen, liegt vor allem an einem Mann: Torhüter Richard Strebinger.
Der 25-jährige Goalie erwies sich in der Krise als Fels in der Brandung. 86 Prozent der Großchancen machte er heuer zunichte – absoluter Topwert!
„Das ist mein Job“, bleibt die grün-weiße Nummer eins im „Heute“-Gespräch cool. „Ich bin zur Stelle, wenn in der Defensive mal was durchkommt.“Über mangelnde Arbeit darf sich Strebinger heuer nicht beklagen. „Ganz ehrlich: Am liebsten ist es mir, wenn ich möglichst wenig zu halten habe. Das würde nämlich bedeuten, dass wir hinten gut stehen“, grinst der zweifache Familienvater.
Am Sonntag (17 Uhr) steht Strebinger im Allianz-Stadion gegen Sturm zwischen den Pfosten. Ein vorentscheidendes Match um Rang sechs. „Verlieren sollten wir nicht, das ist klar. Bis zur Punkteteilung hat für uns jedes Match ein wenig Final-Charakter.“
Drei Zähler fehlen auf die „Blackies“, die den begehrten sechsten Rang einnehmen. Seit Roman Mählich an der Mur werkt, sind die Steirer ungeschlagen und ohne Gegentor. „Mit solchen Dingen beschäftige ich mich wenig“, sagt Strebinger. „Aber Spiele gegen Sturm sind immer emotional.“