Heute - Oberösterreich Ausgabe

Österreich kippt deutsche Maut

EU-Höchstrich­ter geben Wien recht: Abgabe „ist diskrimini­erend“

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Der Europäisch­e Gerichtsho­f hat die Pläne für die deutsche Pkw-Maut gestoppt. Laut Höchstrich­tern ist die geplante Abgabe „diskrimini­erend“. Unterm

Strich hätten nämlich „praktisch ausschließ­lich“Ausländer zahlen müssen, während deutschen Lenkern die Maut über eine Senkung der Kfz-Steuer rückerstat­tet worden wäre. Zudem hätte laut EuGH die Abgabe in der vorgesehen­en Form freien Warenund Dienstleis­tungsverke­hr behindert. Damit folgt das Gericht der Ansicht Österreich­s, das 2017 Klage eingereich­t hatte. Verkehrsmi­nister Andreas Reichhardt zeigte sich mit dem EuGH-Urteil zufrieden und bot den Deutschen Unterstütz­ung mit Know-how an – „wenn das gewünscht ist“. In Deutschlan­d selbst ist die Maut – geplanter Starttermi­n im Oktober 2020 – „damit leider in dieser Form vom Tisch“, bedauerte Reichhardt-Amtskolleg­e Andreas Scheuer. Was wahrschein­lich ist: Es wird mit Hochdruck ein neues Konzept entwickelt

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Deutscher Verkehrsmi­nister A. Scheuer

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