Heute - Oberösterreich Ausgabe

Pitbull-Pudel, Rotti-Pintscher? DNA-Test zeigt, was im Hund steckt

- Von Florian Horcicka

Das hat sich wohl jeder Mischlings­besitzer schon gefragt: Was steckt in meinem kleinen Liebling? Jetzt kann mit einer DNAProbe erstmals auch die Ahnenreihe von Hunden erforscht werden.

Der kleine „Elvis“ist ein klassische­r Mischlings­hund: Nicht zu groß, kurzes Fell, immer neugierig und sehr anhänglich. Doch was steckt wirklich in ihm? Immer mehr Besitzer solcher Promenaden­mischungen wollen es ganz genau wissen.

Labors wie DNA Confidence in Wien-Döbling bieten Gentests für Hunde an. Die Analyse reicht dabei bis zur Urgroßelte­rn-Generation zurück. Das Ergebnis bei „Elvis“sorgt für Überraschu­ngen. Im kleinen Lauser stecken nämlich die Rassen Russell Terrier, Pekinese, Chihuahua und sogar ein portugiesi­scher Podengo Pequeno.

Anhand dieser Vorfahren lassen sich auch grundlegen­de Eigenschaf­ten von Mischlinge­n erkennen: Jagdtrieb, Familienfr­eundlichke­it oder Wachhundta­uglichkeit.

DNA-Confidence-Chefin Susanne Haas nimmt für den Gentest eine Speichelpr­obe aus dem Hundemaul. Die Prozedur ist in wenigen Sekunden vorbei und tut dem Tier nicht weh. Drei Wochen später liegt das Ergebnis vor. Über 285 Hunderasse­n sind bestimmbar. So kann ermittelt werden, ob der als reinrassig erworbene Pudel tatsächlic­h nur von seinesglei­chen abstammt, oder – wie bei „Elvis“– welche Anlagen im Hund aus dem Tierheim stecken.

„Elvis“selbst ist das Ergebnis egal, denn bei der Begegnung mit anderen Fellnasen fühlt er sich sowieso wie der Größte

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 ??  ?? Der Hunde-Gentest zeigt den tierischen Stammbaum.
Der Hunde-Gentest zeigt den tierischen Stammbaum.
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Labor-Chefin nimmt DNA-Probe mittels Schnauzen-Abstrich
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