Grüne Gemeinderäte sind letzte Hoffnung der Heumarkt-Gegner
Die Hochhaus-Gegner unter den Grünen kämpfen weiter gegen das Heumarkt-Projekt (Landstraße), wollen die Mandatare von einem „Nein“überzeugen. Eine Mehrheit im Gemeinderat könnte knapp werden. „Wir wollen die grünen Gemeinderäte überzeugen, dass das Urteil der Parteibasis wichtig ist“, appelliert City-Grünen-Chef Alexander Hirschenhauser an die Gemeinderäte, gegen das Heumarkt-Projekt zu stimmen. Vize- bürgermeisterin Maria Vassilakou (G) hatte das Thema ja an die Delegierten delegiert: „Es entscheidet der Gemeinderat.“Sie stehe zum Projekt. Jetzt heißt es beim Kampf um die Stimmen der Gemeinderäte: „Grün gegen Grün“, Basis gegen Parteispitze. Projekt-Gegnerin Nicole Delle Karth von den Grünen Döbling versprach aber immerhin: „Wir werden uns sicher nicht in die Gosch’n hauen deswegen.“ Rückenwind bekam die „Nein“Fraktion am Donnerstag vom Beirat für Baukultur: Er bezeichnete die Argumente für eine Umwidmung als „nicht nachvollziehbar“. Gegner sehen das Weltkulturerbe in Gefahr. Die öffentliche Auflage – samt Einarbeitung der rund 600 Stellungnahmen – sei bereits abgeschlossen, heißt es dazu vom Büro Vassilakou trocken. Ein „Ja“im Gemeinderat könnte knapp werden. Drei von zehn grünen Mandataren kündigten an, mit „Nein“stimmen oder sich enthalten zu wollen. Fällt noch einer um, hat Rot-Grün nicht mehr die erforderliche Mehrheit … Brisant: Erst im Juli gibt die UNESCO ihre Stellungnahme zum Heumarkt-Projekt ab