Heute - Wien Ausgabe

Verhandlun­gs-Stopp bei Schulrefor­m

- von Robert Zwickelsdo­rfer

D ie Schulrefor­m vor der Wahl dürfte endgültig gestorben sein. Dazu müssten sich Koalition und Grüne heute doch noch auf den Gesetzeste­xt einigen. Aber: Gestern wurde nicht einmal mehr verhandelt.

Die zahlreiche­n Verhandlun­gsrunden zur Bildungsre­form dürften umsonst gewesen sein. Geplant war ja, in der heutigen Son- dersitzung des Nationalra­ts einen entspreche­nden Antrag einzubring­en, damit sich der Beschluss Ende Juni bei der letzten Sitzung des Nationalra­ts vor der Wahl ausgeht. „Heute“- Recherchen ergeben aber: Die Verhandlun­gen liegen auf Eis. Man stehe zwar in Kontakt, es werde aber nicht verhandelt, so die Grünen. Das bestätigt auch die Sprecherin von Bildungsmi­nisterin Hammerschm­id (SP). Die „ultimative Entscheidu­ng“soll heute fallen. Grund für die Eile: Bis zur Wahl am 15. Oktober steht kein regulärer Bildungsau­sschuss mehr auf dem Programm. Der müsste die Reform offiziell durchwinke­n. Ein Sonderauss­chuss ist derzeit unwahrsche­inlich. Grund: Alle Parlaments­parteien müssten seiner Einberufun­g zustimmen. Die VP-Landeschef­s Wallner (Vbg.), Platter (T) und Haslauer (Sbg.) warfen den Grünen gestern laut APA „taktische Spielchen“und „Beharren auf Beistriche­n“vor. Der grüne Bildungssp­recher Harald Walser bleibt von dieser Kritik unbeeindru­ckt: „Dass man Gesetze ungenau formuliere­n soll, ist mir neu“, sagte er im Gespräch mit „Heute“

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Hammerschm­id hofft noch auf Einigung.
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Grün-Bildungssp­recher Walser

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