„Gute Bekannte wurde auch Sex-Opfer“
Fristlos entlassener Krankentransport-Fahrer erklärt, warum er das Wut-Video machen musste:
D ie versuchte Vergewaltigung beim Donauinselfest und die Freilassung des Täters wühlte in Patrick F. (25) in alten Wunden. Gegen seine Entlassung wegen des Videos klagt der Floridsdorfer.
„Ich habe im Radio über den Vorfall gehört. Und auch, dass der Verdächtige gleich wieder freigelassen wurde“, erzählt Patrick F. Das habe ihn geärgert und wütend gemacht. Denn eine gute Bekannte des Floridsdorfers wurde vor nicht allzu langer Zeit selbst Opfer eines sexuellen Übergriffs. Der aktuelle Fall habe diese Wunde wieder aufgerissen. „Ich musste das Video einfach machen“, so der Vater einer zweijährigen Tochter zu „Heute“. Nur einen Tag nachdem er das Wut-Video online gestellt hatte, wurde F. fristlos entlassen – „Heute“berichtete exklusiv. Dagegen geht der Floridsdorfer jetzt mithilfe der FPÖ vor: „Ich klage auf Entschädigung und Rücknahme der fristlosen Entlassung“, so F. Sein Anwalt Peter Skolek betont: „Die Äußerungen meines Mandanten sind von der freien Meinungsäußerung gedeckt, stellen keinen Entlassungsgrund dar.“ Das sehen auch „Heute“- Leser so – 3.644 stimmten bis Montagabend ab: 67 % sagen, die Entlassung erfolgte zu Unrecht, 24 % meinen, eine Verwarnung hätte gereicht. Arbeiten will der Krankentransport-Fahrer bei der alten Firma nicht mehr. Am Montag trudelte bereits ein Jobangebot ein. F.: „Wichtig ist mir, dass bei der neuen Firma Meinungsfreiheit großgeschrieben wird!“