Astrologin entlarvt falschen Prinz Harry

Angeblicher Royal auf Twitter sagte Spende für Kinderspital zu – dabei wollte er abkassieren

Als Astrologin der „Krone“und der „Ganzen Woche“blickte Adelinde Rumpler ein Berufsleben lang in die Sterne. In Pension schaut sie jetzt oft auch ins Internet. Denn die fidele Seniorin twittert gern. Und wie früher die Sterne interessiert sie nun der Glanz von Stars. Auch auf BritenPrinz Harry (33) ist Rumpler neugierig. Und von mehreren (angeblichen) Twitter-Accounts des Royals gefiel der Wienerin einer besonders: „Wegen der tollen Fotos und der Einladung, Harry zu schreiben.“Die Sterndeuterin versuchte ihr Glück – und war baff, als sie tatsächlich eine Antwort erhielt. Besser noch: „ Ich weiß ja“, so Rumpler, „dass Charity zu den Aufgaben des Prinzen gehört. Also habe ich ihn ersucht, auch das St.-Anna-Spital für krebskranke Kinder in Wien zu unterstützen.“ Harry schien angetan (siehe oben), sagte eine große Spende an Spitalsbedarf zu und schrieb: „Ich habe Ihre Adresse an die liefernde Firma weitergeleitet.“Jetzt bekam Rumpler Post von einem „diplo- matischen Dienst“in Boston (USA): Vor der Zustellung ihres Pakets vom „Kensington Palace“seien 850 Dollar Versandgebühr zu zahlen. Damit war für die Astrologin klar: Der Prinz ist falsch und das Profil eine Betrugsmasche. „Natürlich habe ich keinen Cent überwiesen,“sagt sie, „aber ich möchte andere warnen.“Gut möglich, dass der Account jetzt auch Europol neugierig macht

Der Coup: 850 Dollar im Voraus für die Lieferung vom „Kensington Palace“

Köder: der gefakte Twitter-Account des Briten-Prinzen

Trick: Der „Prinz“sagt eine Spende zu.

Adelinde Rumpler: „Andere warnen“