Asylkosten machen 8,1 Milliarden € aus
Im Vorjahr sind 65.700 Menschen mehr zugewandert als weggezogen. Das zeigt der Integrationsbericht. 2015 waren es noch 113.000. Integrationsminister (VP) Kurz will die Migration weiter „massiv“drosseln. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Expertenrats für Integration, Heinz Faßmann, präsentierte Kurz den Bericht. „Wir müssen selbst entscheiden, wer nach Österreich kommt und wer nicht“, so Kurz. Es gehe vor allem um Begrenzung der Zuwanderung ins Sozialsystem. Wichtige Details des Berichts: Im Schnitt lebten im Vorjahr 1,9 Millionen Personen mit Migrationsanteil in Österreich. Das sind rund 22 Prozent der Gesamtbevölkerung. Im Vorjahr gab es 42.285 Asylanträge. 22.307 positive Asylbescheide wurden ausgestellt. Top-Herkunftsländer: Afghanistan, Syrien und der Irak. 3.900 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge stellten Asylanträge. Die Mehrausgaben für die Integration der Flüchtlinge von 2015 bis 2019 betragen 8,1 Milliarden Euro. Diese Kosten seien auf Dauer nicht zu stemmen, warnte Kurz. Faßmann verwies darauf, dass die Integration der Flüchtlinge „noch ein langer Weg“sei. Es gebe keine Alternative: „ Die Fiktion, dass Zuwanderung Zeitwanderung (Aufenthalt nur auf Zeit, nicht auf Dauer, Anm.) ist, haben wir abgelegt.“Die größten Herausforderungen bei der Integration der Flüchtlinge sehen Experten bei Bildung und Arbeitsmarkt