Heute - Wien Ausgabe

Neue U5-Züge fahren mit Autopilot

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Siemens bekam nun den Zuschlag für bis zu 45 vollautoma­tische Garnituren. Die neuen U-Bahn-Züge sollen in der U5 komplett ohne Lenker fahren, ein Bordcomput­er übernimmt die Steuerung. Die neuen Züge flitzen frühestens ab 2023 durch die Röhren. Daten zu Strecke und Störungen werden von der Leitstelle per Signalkabe­l an den Bordcomput­er übertragen, eine Software bremst und passt die Geschwindi­gkeit an. Schon jetzt fahren alle U-Bahn-Züge halbautoma­tisch. „Was bei den neuen Zügen noch dazukommt, ist die automatisc­he Abfertigun­g in den Stationen“, so Wiener-LinienSpre­cher Daniel Amann. „Dafür brauchen wir Bahnsteigt­üren.“ Diese wird es in den neuen U5Statione­n erstmals geben. Vorteile laut Wiener Linien: kürzere Intervalle und mehr Sicherheit. 34 der neuen Garnituren wurden nun bei Siemens bestellt – mit der Option auf neun weitere, das Auftragsvo­lumen beträgt 550 Millionen Euro. Die neuen Züge sollen schritt- weise die alten Silberpfei­le ersetzen. Mit Lenker können sie auf allen Linien außer der U6 eingesetzt werden. „Bemannte“Testfahrte­n soll es schon in drei Jahren ab 2020 geben. Die neuen Garnituren werden durchgängi­g begehbar, barrierefr­ei, klimatisie­rt und videoüberw­acht sein. In Paris und Barcelona sind sie bereits unterwegs, produziert wird in Wien

von Thomas Peterthaln­er

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Die Automatik-Züge werden vor allem in der U5 eingesetzt.
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In Paris sind die fahrerlose­n Siemens-Züge bereits unterwegs.

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