Gute Lehrer sollen mehr verdienen
Türkis-blaue Bildungspläne fix Pädagogen werden benotet
Vier Stunden verhandelte gestern die türkis-blaue Steuerungsgruppe das Thema Bildung. Dann präsentierten VP- Chef Kurz und FP-Chef Strache (will Ordnung ins „linke Schulsystem“bringen) den Pakt. Es werde zu keinen Einsparungen kommen: „Im Gegenteil: Wir wollen in die Kinder – unsere Rohdiamanten für die Zukunft – investieren“. so Strache. Eckpunkte: Deutsch vor Schuleintritt Ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr für jene, die es brauchen, und eigene Deutschklassen vor dem regulären Schuleintritt. Bildungspflicht Jeder Schüler muss bei Beendigung seiner Schullaufbahn ausreichend lesen, schreiben, rechnen können. Vorgesehen: regelmäßige Überprüfungen der Grundfertigkeiten. „Notenwahrheit“In allen Schulstufen eine fünfteilige Notenskala von „Sehr gut“bis „Nicht genügend“. Zusätzlich mündliche Benotung möglich. Einhaltung der Schulpflicht Koppelung des Bezugs von Sozialleistungen an die Einhaltung, stärkere Ahndung von Verstößen. Ausbau ganztägiger Angebote unter Beibehaltung des differenzierten Schulsystems. Sonderschulen bleiben. Noten für Lehrer Schüler sollen Lehrer – anonym – beurteilen können, gute Lehrer dann mehr verdienen, Landes- und Bundeslehrer gleich viel. Fortbildung außerhalb des Unterrichts wird verpflichtend, es soll klare, einheitliche Regelungen für die Kündigung von Lehrern geben. „Land der Meister“Aufwertung der Lehre durch Weiterentwicklung der Lehrpläne, Stipendiensystem für Meisterprüfungen. Die Höhe der Investitionen steht noch nicht fest, vorher soll eine „Prioritätenliste“erstellt werden. Mögliche Mehrstunden für Lehrer seien „noch nicht diskutiert worden“