Missbrauchsverdacht: Mutter machte Belastungs-Video
Drama um Diplomat immer verworrener
Nach der Tragödie um ein von seiner Mama im SMZ Ost ersticktes Babys und der Festnahme eines Diplomaten unter Missbrauchsverdacht wurden erschütternde Details bekannt. Der Mann soll sich an der Schwester (4) des toten Buben vergriffen und so das Drama ausgelöst haben. „Die Vorwürfe gegen meinen Mandanten entstammen einem Video, das die Mutter selbst zu Hause mit der Tochter gedreht hat“, sagt Rudolf Mayer, Anwalt des Verdächtigen. In besagter Aufnahme spricht die Mama mit ihrem Kind über ein Spiel der Kleinen mit dem Großvater. Die Frau wollte explizit wissen, ob dabei der Zauberstab des Opas („Der saugt alles auf und kann Einhörner zaubern“) zur Anwendung gelangt ist – und lieferte der Tochter laut Mayer die Antwort beinahe schon mit. „Bei ihrer Fragetechnik hätte sie wohl auch ‚Ja‘ dazu gesagt, dass der Weihnachtsmann an der Sache beteiligt war“, meinte laut Mayer sogar der Vater des Mädchens. Er glaubt seiner Tochter dennoch und übergab der Polizei das belastende Video. Der Pilot soll vorher nicht mit seinem Vater (also dem Diplomaten) über die Vorwürfe gesprochen haben. Der frühere Botschafter leugnet diese vehement und ist fassungslos über den gewaltsamen Tod seines Enkels: „Das macht ihn fertig“, so Mayer. Heftig: Laut ihrer eigenen Aussage war die mordverdächtige Mutter in ihrer Kindheit auf den Philippinen in den Fängen eines Kinderschänder-Rings. Sie kam erst mit sechs Jahren nach Österreich. Ob sie an einer Geisteskrankheit leidet, sollen nun Gutachten klären. Sie ist nach einem Suizidversuch in einer Psychoklinik inhaftiert. Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung