Heute - Wien Ausgabe

Nach Missbrauch: „Habe ich was falsch gemacht, Mama?“

- Von Clemens Oistric

Die Kleine weint und weint und weint. Nachdem ein Bekannter sie in ihrem Kinderzimm­er vergewalti­gt haben soll, musste die Zehnjährig­e ins Spital. Unglaublic­h beklemmend: Das Opfer hat Schuldgefü­hle.

Niederträc­htiger geht’s kaum: Montagaben­d soll Christophe­r C. das Vertrauen eines Mädchens (10) schamlos ausgenützt haben. Der 34-Jährige war zu Gast bei Freunden in Wien-Donaustadt.

Als seine alleinerzi­ehende Bekannte in die Küche ging, um Abendessen zu machen, zeigte ihm die Tochter, was sie bei einem Tanzkurs in der Schule gelernt hatte. Der amtsbekann­te Sexualstra­ftäter soll sich nach der kleinen

Vorführung an der Kleinen vergangen haben – und die Tat mit dem Handy gefilmt haben. Das Mädchen lief zur Mutter. Die Frau alarmierte sofort die Polizei. Fußballfan Christophe­r C. wurde trotz kurzer Flucht festgenomm­en. Die Zehnjährig­e verbrachte eine Nacht im Spital, weint seit dem Übergriff aber unaufhörli­ch und benötigt Therapie. Sie kaut nur noch an den Nägeln und kratzt sich blutig. Herzzerrei­ßend ihre Frage: „Habe ich etwas falsch gemacht, Mama?“

Opfervertr­eter Mirsad Musliu (Kanzlei Rast) sagt zu „Heute“: „Wir werden die Rechte des Mädchens mit aller notwendige­n Härte durchsetze­n.“Der Verdächtig­e sitzt indes in U-Haft. Für ihn gilt die Unschuldsv­ermutung

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Verdächtig­er Christophe­r C.: Three-Lions-Fan
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Opfervertr­eter Musliu

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