Standorte: Heiß begehrt und stark umkämpft
Wir bieten mittlerweile in 21 Restaurants Home Delivery an. Es ist definitiv ein Segment, das sehr stark wächst.
Faust (Le Burger): Ich habe vor fast 20 Jahren schon einmal Burger und Pommes in Deutschland zugestellt. Alles nichts Neues, der Markt hat sich halt dadurch geändert, dass man es nicht mehr selber betreiben muss. Da sind die Player wie UberEats, Mjam oder Foodora sehr hilfreich. Es sind trotzdem bei uns gerade einmal 15 Prozent vom Umsatz. In 15 Minuten einen Burger nach Hause zu bringen, der genauso schmeckt wie im Restau- rant, ist sicher schwieriger als bei Pizza, deshalb gibt’s die auch schon so lange.
Le Burger
Schillinger (Swing Kitchen): Wir haben eine Take-away-Quote von 30 Prozent in den Restaurants, Lieferservice bewegt sich im Bereich von 9 Prozent. Das passt auch gut für uns, mehr muss es gar nicht werden. Das dient bei uns zur besseren Auslastung der vorhandenen Ressourcen. Wir hatten auch diese Herausforderungen, Burger schmecken nun einmal am besten frisch, deshalb ist unser Lieferradius durchaus beschränkt.
Heute: Schaut man daher bei zukünftigen Standorten auf den Lieferradius?
Graf: Wir machen das schon, auch bei den Berechnungen eines Standorts, wenn wir die Umsätze schätzen. Die Quote hängt natürlich vom Einzugsgebiet ab.
Pizzera
(McDonald’s):
Mit unserer Penetration sind wir – egal für welches Geschäft
– gut aufgestellt.
Wir sehen noch mehr Potenzial in den bestehenden Standorten, da ist sehr, sehr viel drinnen, was das Erlebnis, die Digitalisie- rung, die weitere Serviceoptimierung, etwa mit Tischservice, betrifft. Es gibt genug weitere Innovationspotenziale auf bestehender Fläche.
Ratzenberger (AIDA): Natürlich haben wir von der Produktführung nicht diesen Absatz, der für Delivery interessant wäre.
Wo es gut funktioniert, ist bei bestimmten Anlässen, seien es Torten zum Muttertag oder Valentinstag.
Heute: Gastronomie als Erlebniselement im Shoppingcenter – ein Thema?
Schillinger (Swing Kitchen): Wir haben einen Standort im Shoppingcenter gehabt, das ist der einzige, der sich nicht be- eher auf Einkaufsstraßen wie der Kärntner Straße.
Graf (Burger King): Wir haben 35 Standorte in der näheren Pipeline, aber keinen einzigen in einem Shoppingcenter. Dort passt die Kombination aus sehr teuren Mieten und eingeschränkten Öffnungszeiten irgendwie gar nicht.
Pietsch (Nordsee): Ich sehe es anders. Wir betreiben die Hälfte unserer Standorte in Centern mit größtenteils sehr guten Erfahrungen. Es gibt derzeit ein geflügeltes Wort: „Food is the new fashion!“Das nehmen viele Betreiber in den Mund.
Burger King
währt hat und geschlossen wurde. Wir konzentrieren uns auf die urbanen Citylagen, dort sind unsere Gäste zu Hause. Es gibt da einen ziemlichen Engpass an zur Verfügung stehenden Immobilien. Die Standorte, die Sinn machen, sind heiß umkämpft. Landstraßer Hauptstraße rund um den Bahnhof Wien Mitte ist etwas, wo wir intensiv suchen.
Faust (Le Burger): Unsere ersten beiden Filialen haben wir in Shoppingcentern eröffnet. Die beiden Filialen laufen bei Weitem nicht so gut, wie wenn ich auf die Mariahilfer Straße gehe. Shoppingcenter sind momentan nicht so die Richtung, wo wir expandieren wollen,