Alle spielen „Fortnite“: Darauf sollen Eltern achten
Macht der „Battle Royale“Kinder aggressiv?
Spielt Ihr Kind „Fortnite“? Willkommen im Club! Egal, ob Sie dem Game aufgeschlossen oder eher verständnislos gegenüberstehen: Diese Tipps erleichtern den Umgang mit dem Nachwuchs.
„Fortnite“ist das einflussund erfolgreichste Videospiel seit „Minecraft“, freigegeben ist es ab 12. Das bereitet Eltern Sorgen und ruft Kinderpsychologen auf den Plan. Klassischer Kritikpunkt: Ein Abknall-Spiel hat in Kinderhänden nichts verloren, das Gemetzel – auch wenn es noch so lustig gezeichnet ist – mache Kinder gewaltbereit.
Allerdings zeigen aktuelle Studien, dass dies nicht stimmen muss. Menschen können gut zwischen Fiktion und Realität unterscheiden. Nur weil Sie in „Mario Kart“mit 280 km/h über schmale Gebirgsstraßen
düsen, werden Sie das nicht im Straßenverkehr machen. Genauso wenig ist davon auszugehen, dass Ihr Kind in der Schule
Zeitlimits schützen Augen, Nacken & Schlaf
gewalttätig wird, weil es auf einer Fantasie-Insel kämpft. Dennoch sollten Sie Ihrem Nachwuchs-Gamer Grenzen setzen. Exzessives Spielen ist schlecht für die Augen, führt zu Haltungsschäden, Konzentrationsschwierigkeiten, Schlafstörungen. Einigen Sie sich auf ein Zeitlimit – der Gesundheit zuliebe. Informieren Sie Ihr Kind vorab darüber, stürmen Sie nicht einfach ins Zimmer und ziehen den Stecker raus!
Ein vernünftiges Zeitlimit nimmt auf den Spielverlauf Rücksicht. „Fortnite“ist so gestrickt, dass es schwerfällt, mittendrin zu unterbrechen: „2 Stunden und 1 Spiel“ist daher konfliktfreier als „2 Stunden. Basta“.
Und: Spielen Sie doch einmal mit! Beste Basis für den Spaß als Familie sind letztlich nicht Verbote, sondern geteilte Erlebnisse