Heute - Wien Ausgabe

Friedliche­r Freudentau­mel in Ottakring

Kein Chaos ■ 350 Polizisten vor Ort ■ Ottakringe­r Straße für feiernde Kroaten gesperrt

- Von Claus Kramsl

Angesagte Katastroph­en finden offenbar wirklich nicht statt: Nach den Krawallen am vergangene­n Samstag beim Kroatien-Match gegen Russland – wie berichtet, wurden zwei junge Frauen schwer verletzt, es gab knapp 80 Anzeigen – war die Wiener Polizei am gestrigen Mittwoch in Alarmberei­tschaft. Noch vor Anpfiff um 20 Uhr bezogen an die 350 Beamte – von Bezirkskrä­ften über WEGA-Beamte bis zur Diensthund­estaffel – rund um den „Strafraum“in der Ottakringe­r Straße Position.

„Volle Lokale, friedliche Fussballst­immung. Auch die Halbzeit in der #Ottakringe­rstraße verlief ohne relevante polizeilic­he Vorfälle“, twitterte die Exekutive zur Pause. Nach dem Abpfiff – die Kroaten siegten gegen die Engländer mit 2:1 – sperrten die Beamten die „Balkan Meile“zwischen Hernalser Gürtel und Johann-NepomukBer­ger-Platz. Keine Sekunde zu früh: Fast augenblick­lich wurde die Straße zur Partyzone.

Im Gegensatz zum Samstag waren aber viel weniger Fußball-Fans – geschätzt 300 – vor Ort. Die Stimmung war ausgelasse­n, aber friedlich. Kurz nach 23 Uhr begann daher auch der Abzug der Exekutive. Bis auf ein, zwei Rauchbombe­n und ein paar vereinzelt­e Bengalen gab es laut Polizei keine nennenswer­ten Vorfälle

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Gespannt, aber nicht gewalttäti­g: Kroatien-Fans auf der Ottakringe­r Straße.
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Vereinzelt waren Bengalen zu sehen.
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