Österreicher saßen auf Vulkan fest
Nachdem ein heftiges Erdbeben die indonesische Ferieninsel Lombok erschütterte, saßen an die 560 Urlauber um den aktiven Vulkan Rinjani herum fest – darunter auch acht Österreicher.
Ein Erdbeben der Stärke 6,4 forderte am Sonntag auf Lombok (Indonesien) mindestens 15 Todesopfer, beschädigte mehr als 1.000 Häuser und setzte dem Urlaub von Hunderten Reisenden aus 26 Ländern auf dem Inselvulkan Rinjani ein jähes Ende.
Auch für acht österreichische Bergsteiger (angeblich Tiroler)
führte vorerst kein Weg aus dem Nationalpark: „Wir sind von den indonesischen Behörden informiert worden, dass die Österreicher als Besucher des Nationalparks registriert sind“, so ein Sprecher des Außenministeriums. Wanderwege wurden von gewaltigen Erdrutschen verschüttet, etliche Routen wurden von den örtlichen Behörden aus Sicherheitsgründen gesperrt. Mittlerweile läuft die Suche nach den im Tal verstreuten Touristen auf Hochtouren.
Rettungskräften gelang es gestern Nachmittag, eine der Hauptrouten aus dem Gebiet freizuräumen und per Hubschrauber Versorgungspakete zu den Eingeschlossenen zu bringen.
Am Abend dann Erleichterung: Mehrere Wege seien mittlerweile zum Abstieg frei, laut Außenministerium würden die acht Österreicher nach Angaben der Behörden aus dem Erdbebengebiet gerettet.
Noch hatten nicht alle so viel Glück: Laut indonesischen Katastrophenschutzbehörden besteht nach wie vor hohe ErdrutschGefahr. Festsitzende Touristen sollten einen „sicheren Ort finden“und auf Rettung warten