38.000 Ermahnungen im ersten Jahr
Seit einem Jahr achten die Sicherheitsmitarbeiter der Wiener Linien auf die Einhaltung der Hausordnung. Am häufigsten mussten sie bei Hunden, Rädern und unerlaubtem Betteln eingreifen.
„Die Öffis zählen zu den sichersten Orten Wiens“, ist Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) überzeugt. Damit das so bleibt, sind seit einem
Jahr in Zügen und Stationen eigene Sicherheitsmitarbeiter unterwegs, die auf die Einhaltung der Hausordnung schauen und bei Zuwiderhandlung ermahnen. Im ersten Jahr ihres Bestehens mussten die Securitys 38.000 Mal eingreifen. Umgerechnet gab es also über 100 Verstöße pro Tag.
Am häufigsten hatten die Mitarbeiter mit Hunden ohne Maulkorb oder Leine zu tun, gefolgt vom Verbot, am Bahnsteig mit Fahrrädern oder Scootern zu fahren, und Verweisen auf das Bettelverbot. Erst danach kamen Verstöße gegen das Rauchen, das Alkoholverbot oder Ein- und Aussteigen nach dem Abfertigungssignal. Künftig wird das Essverbot ein weiterer Schwerpunkt werden.
Derzeit sind 60 Sicherheitsmitarbeiter im Dienst, bis Ende
2019 sollen es 120 sein. In den nächsten Monaten sollen diese mit Bodycams ausgestattet werden. Wiener-Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl erwartet sich vor allem eine „abschreckende und deeskalierende Wirkung“. Derzeit laufe die Ausschreibung, in den nächsten Wochen soll die Entscheidung fallen, heißt es