Rätsel um Loch bei Nazi-Bunker gelöst
Welches Geheimnis gab der Waldboden nahe der Jubiläumswarte in Ottakring preis? Der Historiker Marcello La Speranza, profunder Kenner des „Schirach-Bunkers“im Wilhelminenberg, ist in das Loch gestiegen und hat den freigelegten Betonbau inspiziert. Sein Fazit: Es handelt sich offenbar um einen Wassertank, der während des Krieges bei den Bunkeranlagen errichtet wurde. Verbindung zum „Schirach-Bunker“(der nicht mehr zugänglich ist, weil seine Eingänge gesprengt oder zubetoniert wurden) gab es von dort nicht. Der von La Speranza untersuchte Wassertank ist etwa 2,5 Quadratmeter groß und quadratisch. Mehrere Abdeckplatten sind vor drei Tagen eingestürzt, sodass die Kammer freigelegt wurde. Mittlerweile hat ihn das Forstamt wieder zugeschüttet, nur ein brauner Erdfleck zeugt noch von dem kurzen Einblick in die Wiener Geschichte
Nächste Woche geht es los. Schulbeginn für rund 475.000 Schülerinnen und Schüler in Wien, Niederösterreich und Burgenland. Die meisten Erstklässler hat Wien, rund 17.000. Für sie alle beginnt ein wichtiger neuer Abschnitt in ihrem Leben. Für die meisten, so hoffe ich, etwas, worauf sie sich freuen. Nach den langen Schulferien wieder mit Klassenfreunden sich treffen, über die Ferien austauschen.
Was wird das neue Schuljahr bringen? Gute, aber auch belastende Erfahrungen! Lernerfolge oder -misserfolge, gute Klassengemeinschaft oder gegenseitiges Mobbing? Freude am Lernen oder Mühe mitzukommen? Lehrer und Lehrerinnen, die motivieren oder einem den Spaß am Lernen verderben? Lernbereitschaft oder Lernverweigerung? Und dazu die ganz persönlichen Lebenssituationen der Schüler, ihre familiären Verhältnisse, ihre körperliche und seelische Entwicklung mit den Wachstumskrisen. Alles das macht die Welt der Schule zu einem so spannenden, lebendigen und vielfältigen Universum. Am Schulbeginn halte ich es für angebracht, allen Unterrichtenden ein Wort des Dankes zu sagen. Die Zukunft unseres Landes liegt auch in ihren Händen. Gottes Segen für das neue Schuljahr!