Rapid-Zukunft blüht im Prater
Geschäftsführer Peschek über die Fan-Problematik und das neue Trainingszentrum
Heiße Tage in Hütteldorf! Die Trainer-Diskussion wurde mit der Verpflichtung von Didi Kühbauer gestoppt. Für leichte Verärgerung sorgt das Liga-Urteil, das bei Fehlverhalten der Fans künftig Punkteabzüge vorsieht. Und: In der Standortfrage um das neue Trainingszentrum ist eine Entscheidung gefallen. „Heute“sprach mit Geschäftsführer Christoph Peschek. von Klaus Pfeiffer
Christoph Peschek: „Sie ist jedenfalls eine populistische Entscheidung – und sie wurde entgegen der vorherrschenden Expertenmeinung getroffen. Die sagt, dass Kollektivstrafen keine Lösung sind. Aber diese Maßnahme war eine demokratische, wir nehmen das also zur Kenntnis.“
„Nein, weil sich unser eingeschlagener Weg, der den Dialog mit den Fans vorsieht und nur Einzeltäter sanktioniert, am Ende durchsetzen wird, so erneute Vorfälle verhindern soll.“
„Wir sind dabei, Videomaterial und Bilder zu sichten, arbeiten dabei auch eng mit den Behörden zusammen. Absolute Priorität hat dabei die Ausforschung von Personen, die strafrechtlich relevante Tätigkeiten gesetzt haben. Da wird es Stadionverbote geben.“
„Nein, aber man muss schon unterscheiden, wer etwas gemacht hat. Wurde einer gewalttätig oder ist er nur beim Zaun gestanden und hat geschaut. Aber noch einmal: Wir prüfen alle Bilder, treffen dann eine Entscheidung. Diese Thematik ist auch nicht die einzige bei Rapid.“
„Unsere Pläne sehen den Prater vor. Wir sind in laufenden Gesprächen mit der Wiener Stadtregierung, müssen noch ein paar Dinge klären. Bei der Hauptversammlung im November nennen wir Details. Fix: Es geht um ein Investitionsvolumen von 30 Millionen Euro. Das hochmoderne Zentrum mit Einrichtungen für Training, Reha, Physio und Büros ist unser Zukunftsprojekt Nummer eins.“
„Strafe mit Punkteabzügen ist populistische Maßnahme“Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek
„Nein, alle wirtschaftlichen Aktivitäten sind Maßnahmen für den sportlichen Erfolg. Der ist bei Rapid immer an höchster Stelle.“