Heute - Wien Ausgabe

Auto haut Satiriker am Gürtel vom Radl

- Von Thomas Peterthaln­er

Am Weg nach Heiligenst­adt wurde Journalist und Kabarettis­t Dieter Chmelar (61) Opfer eines „Dooring“-Unfalls. Er erlitt einen komplizier­ten Handgelenk­sbruch. In „Heute“sagt er, was danach geschah.

„Ich bin mit dem Fahrrad auf der Ottakringe­r Straße Richtung Gürtel gefahren. Plötzlich geht drei Meter vor mir eine Autotür auf“, erzählt Dieter Chmelar im „Heute“-Talk. „Der Autofahrer

hat beim Aufmachen nicht geschaut. Trotz Vollbremsu­ng bin ich wie ein Torpedo gegen die Autotür gekracht und mit dem Kopf darunter durchgeflu­tscht.“

Der Satiriker und Ex-„Dancing Star“erlitt einen komplizier­ten Bruch des linken Handgelenk­s, zwei Bänderriss­e sowie rechts eine Schulterpr­ellung und eine Radiusköpf­chen-Fraktur an der Speiche. „Das Ganze war sehr schmerzhaf­t.“

„Anstatt zu helfen, fragte mich der Autolenker: ‚Was ist mit dir?‘“, so Chmelar. „Dann gab er mir eine falsche Telefonnum­mer und fuhr einfach davon. Doch zum Glück wurde mir vom Herrgott ein Zeuge geschickt!“

Dieser schoss ein Foto des Autos, anhand des Kennzeiche­ns wurde der Lenker ausgeforsc­ht.

„Er hatte nicht einmal einen Führersche­in.“Der Mann wurde mehrfach angezeigt.

Pro Jahr gibt es in Wien rund 950 Fahrradunf­älle. Laut Radlobby werden 11 Prozent der Zusammenst­öße durch geöffnete Fahrzeugtü­ren („Dooring“) verursacht.

Oft sind die Fahrradstr­eifen zu schmal, Radler sollten einen Mindestabs­tand von 1,2 Meter zum Auto einhalten

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 ??  ?? „Dooring“-Unfall in der Ottakringe­r Straße (r.): Chmelar zeigt seine verletzte Hand (o.).
„Dooring“-Unfall in der Ottakringe­r Straße (r.): Chmelar zeigt seine verletzte Hand (o.).
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