Der Schlüssel, ob jemand bleibt, ist die Führungskraft!
Schule muss Lust machen, weiter zu lernen. Man muss aber auch den Lehrern die Möglichkeit geben, Kompetenzen in den neuen Medien zu erwerben. Wir brauchen die Schulen als Partner und nicht als Konkurrent.
Schulen als Partner und nicht als Konkurrent
Bilek: Was mich stört: Es wird an den Lehrplänen viel an der Wirklichkeit vorbeiproduziert. Die Digitalisierung kommt, da muss man halt Mittel umschichten. Die Politik sollte auch in Rahmenbedingungen eingreifen, wie in die unselige Arbeitszeitdiskussion. In fünf Jahren sitzen die Leute mit einem Smartphone irgendwo, den klassischen Arbeitsort gibt es nicht mehr und der Arbeitsinspektor wird auch nichts mehr zu tun haben. Die Leute arbeiten dank Smartphone vielleicht zwölf Stunden, das ist unüberprüfbar.
Senoner: Wir haben ein duales System in Österreich, wir sind stolz darauf, wir entwickeln es nicht weiter und wir nutzen es nicht. Im Vergleich zu Deutschland, wo es selbstverständlich ist, eine Lehre zu machen oder den osteuropäischen Ländern, die um ein derartiges System ringen. Die österreichische Politik ist wirklich gefordert, dieses duale System zu beleben. Das würde uns helfen, viele Probleme zu lösen.
Huber: Auch die Bildungspolitik ist gefordert, dass der Übergang von der Schule zum Beruf viel vernetzter geht. Wo sind in den Lehrplänen die Soft Skills verankert? Die sollten vermittelt werden, die uns dann wieder junge Arbeitnehmer bringen, mit denen man arbeiten kann.
Das duale System muss belebt werden
Efferdinger: Wir haben Erfahrung mit Personen im Callcenter, denen zeigen wir einen leeren Österreich-Plan und sagen, zeichnen Sie bitte die Landeshauptstädte und die West- und Südautobahn ein. Sie glauben nicht,