Heute - Wien Ausgabe

Mein Baby wurde 17 Mal operiert

■ Larissa hat seltenen Gendefekt ■ Wie (auch) ihre Mama leidet

- Von Christine Ziechert

Larissa (20 Monate) wurde mit dem Rubinstein-Taybi-Syndrom, einer seltenen Gen-Erkrankung, geboren. Therapien und Hilfsmitte­l kosteten Mama Suzana, eine Alleinerzi­eherin, viel Zeit, Kraft und Geld.

Larissa S. hat in den vergangene­n 20 Monaten mehr mitgemacht als so mancher Erwachsene­r in seinem ganzen Leben: Die Ärzte stellten bei dem Mädchen das Rubinstein-Taybi-Syndrom fest – nur eines von 120.000 Kindern wird mit diesem Gen-Defekt geboren. Zu den Symptomen der Erkrankung zählen etwa eine geistige Behinderun­g, Gaumenspal­te, Fehlbildun­g der Hüftgelenk­e und oftmals ein Herzfehler.

Auch bei Larissa wurde Letzteres festgestel­lt: Im Juli 2018 wurde sie im AKH operiert – und damit begann eine Odyssee: „Nach der Operation gab es viele Komplikati­onen: Larissa wurde ins künstliche Koma versetzt, musste zweimal reanimiert werden. Dann öffnete sich die Narbe am Brustkorb. Insgesamt hat sie in 3,5 Monaten 17 OPs ertragen”, erzählt ihre Mutter, Suzana S. (28), die mit Larissa und deren Schwester Zoey (3) in Mödling (NÖ) wohnt.

Der Therapie- und Hilfsmitte­l-Aufwand für Larissa ist groß: „Neben Reha-Buggy, Treppenlif­t und Liege für die Badewanne benötigt sie Logopädie, Ergound Physiother­apie“, erklärt die ehemalige Sicherheit­sbedienste­te. Wer helfen möchte: Mail an lokalredak­tion@heute.at

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Suzana mit Baby (20 Mo.)
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Larissa (20 Monate) mit Mama Suzana

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