„R. Kelly ist schlimmer als Harvey Weinstein“
Ein Doku-Reihe des Kabelsenders Lifetime rückte schwere Vorwürfe gegen den Sänger ins Rampenlicht. Kelly landete daraufhin im Visier von Staatsanwälten und aufgebrachten Promis.
2003 hatte Moderator Chris Rock noch bei den MTV Video Music Awards gescherzt, man dürfe R. Kelly nicht neben die (damals 17-jährigen) OlsenZwillinge setzen. Zu solchen Späßen ist seit der letztwöchigen Ausstrahlung von „Surviving R. Kelly“(grob übersetzt: „Wir haben R. Kelly überlebt“)
niemand mehr aufgelegt. Die sechsteilige Doku-Reihe wirft dem Sänger vor, sich an Minderjährigen vergangen und Sexsklavinnen gehalten zu haben. Neu sind die Anschuldigungen nicht, die Welle der Empörung in den sozialen Medien hingegen schon.
„Dieser Mann ist ein Raubtier, das sich von Macht ernährt. Er ist meiner Meinung nach viel schlimmer als Harvey Weinstein“, schrieb etwa Model Cara Delevingne auf Instagram. Lady Gaga entschuldigte sich via Twitter für eine Kooperation mit Kelly. 2013 veröffentlichten sie gemeinsam die Single „Do What U Want (With My Body)“. Gaga will den Song künftig nicht mehr per Streaming anbieten. Im US-Bundesstaat Illinois wird inzwischen nach Zeugen für Kellys angebliche Taten gesucht. Nur „RealityTV“, keine echten Beweise ortet Steve Greenberg, der Anwalt des Sängers