Lawine tötet 3 Sportler auf gesperrter Piste
Der weiße Tod hat wieder zugeschlagen. Vier Freunde aus Baden-Württemberg (D) waren am Samstag trotz vieler Warnungen aufgebrochen, um eine Skitour in Lech am Arlberg (Vbg.) zu unternehmen. Sie fuhren in die sichtbar gesperrte Skiroute „Langer Zug“, eine der steilsten Tiefschnee-Pisten der Welt, ein. Es kam, wie es kommen musste: Eine Lawine verschüttete die Gruppe der 28 bis 57 Jahre alten Männer, darunter einen Bankvorstand. Abends meldete eine Angehörige die Gruppe als vermisst.
Die Suchaktion von AlpinPolizei, Bergrettung und Feuerwehr zeigte gegen 23 Uhr ein trauriges Ergebnis: Mittels Handyortung konnten drei verschüttete Leichen lokalisiert und geborgen werden. Sie wiesen Verletzungen und Erstickungsmerkmale auf.
Tragisch: Alle hatten Lawinen-Airbags dabei. Ein vierter Skifahrer, der jüngste der Clique, ist immer noch vermisst.
Aufgrund der extrem hohen Lawinengefahr in der Region konnte die Suche nicht fortgesetzt werden. Entspannung ist keine in Sicht. Bis zur Wochenmitte ist österreichweit mit weiteren heftigen Schneefällen zu rechen. Daher ist auch das Rauriser-Tal in Salzburg gesperrt: 5.000 Personen bleiben von der Außenwelt abgeschnitten