Heute - Wien Ausgabe

Austro-Movies, Zombies und bärenstark­e Frauen in Berlin

- Von Maria Dorner

Bevor uns Marie Kreutzer am Samstag den „Boden unter den Füßen“wegzieht (Wettbewerb!), stürmen morgen „Die Kinder der Toten“den roten Teppich. Heute startet die letzte Berlinale unter Dieter Kosslick.

Zwei Jahre Vorbereitu­ngszeit, 28 Drehtage (mit Laiendarst­ellern im obersteiri­schen Kindheitso­rt der Nobelpreis­trägerin) und nun die Weltpremie­re in Berlin: Die filmische Adaption von Elfriede Jelineks monumental­em Gespenster­roman „Die Kinder der Toten“(ab 5.4. im Kino) ist eines der Highlights des Filmfestiv­als. Zu sehen gibt’s bis 17.2. neun weitere österreich­ische (Ko-)Produktion­en, darunter Nikolaus Geyrhalter­s Doku „Erde“und Kreutzers Psychogram­m über eine jun-

ge Karrierist­in (Valerie Pachner), die an ihrer eigenen Perfektion zu zerbrechen droht.

Von Nostalgike­rn und Kritikern heiß ersehnt: David Schalkos Remake von Fritz Langs „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“am 12.2., als sechsteili­ge Serie mit Kapazunder­n Bela B und Moritz Bleibtreu dann ab 17. Februar auf ORF eins.

Auffallend groß ist heuer der Frauenante­il: Sieben von 17 Wettbewerb­sbeiträgen wurden von Regisseuri­nnen inszeniert, die gesamte Retrospekt­ive liegt in weiblicher Hand. Und: Charlotte Rampling bekommt den Ehrenbären, Juliette Binoche leitet die Jury.

Duldete Cannes letzten Sommer keine Netflix-Produktion­en unter Palmen, beugt sich Berlin dem Einfluss der Streamingd­ienste (zumindest ein wenig): Zwei Beiträge, u.a. „Elisa y Marcela“, rittern um den Hauptpreis. Eröffnet wird der Reigen mit dem Drama „The Kindness of Strangers“, Karten gibt’s um 13 bzw. 16 Euro. Mehr: www.berlinale.de

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Kino rotweißrot: „Der Boden unter den Füßen“(l.) und Jelinek-Film
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