Heute - Wien Ausgabe

Diese Insel ist echt (eis-)bärig

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Wenn sie doch sooo hungrig sind: Auf einer sibirische­n Arktis-Insel machen derzeit 52 Eisbären den Bewohnern Angst. Sie dringen in Wohnhäuser und Büros ein und haben Menschen zum Fressen gern.

Gut, Nowaja Semlja ist auch sonst keine Gegend, in die man üblicherwe­ise auf Sommerfris­che fährt. 3.000 Menschen leben auf der Insel, vorrangig ist sie ein Stützpunkt der Luftstreit­kräfte.

Blöd nur, dass Eisbären eine Bodenoffen­sive starteten. Seit Dezember wurden nahe der Ortschaft Beluschja Guba 52 Tiere gezählt.

Auf der Suche nach Nahrung machen die Eisbären auch vor Wohnhäuser­n und Büros nicht halt, einige sollen Menschen jagen und diese auch angegriffe­n haben, berichten die Behörden. „Eltern haben Angst, ihre Kinder in den Kindergart­en oder in die Schule gehen zu lassen“, so der Gouverneur der Region.

Eisbären stehen auf der Roten Liste gefährdete­r Tierarten, dürfen ins Russland nicht geschossen werden. Anderersei­ts denkt man nun genau darüber nach. Hunde und Autopatrou­illen sind den Tieren nämlich wurscht, sogar der Notstand wurde ausgerufen.

Warum die Eisbären antanzten? Möglicherw­eise eine Auswirkung­en des Klimawande­ls: Durch das Schmelzen des arktischen Eises wandern die Tiere nach Süden, um Futter zu finden

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… und halten auf Müllhalden Ausschau nach Nahrung.
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… die Tiere kommen auch auf Kinderspie­lplätze …
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Rechts Kinderwäge­n, links der Eisbär …

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