Deutscher Musik-Professor findet Texte von Gabalier „gefährlich“
Harte Worte. „Was Andreas Gabalier besingt, ist reaktionärer Kitsch und schon nahe an der Selbstparodie volkstümlicher Musik“: Das sagt der Direktor des Zentrums für Populäre Kultur und Musik an der deutschen Uni Freiburg, Michael Fischer. Er hat im Auftrag des deutschen Onlineportals „bento“Texte des VolksRock’n’Rollers untersucht. Gabalier selbst hatte das angeregt.
Das Ergebnis sorgt jetzt für Ärger: Manche Passagen der Lieder seien „gefährlich“, so Fischer. Heikel sei das Lied „Bergkamerad“, wo über ein Eisernes Kreuz geträllert werde. Damit spiele der Sänger bewusst auf einen deutschen Kriegsorden an: „Das kann kein Zufall sein.“Dieses „Spiel mit Begriffen“kenne man von rechtspopulistischen Politikern. Zuerst empören, um in rechten Kreisen die gewollte Wirkung zu erzielen, und dann zurückrudern. „Erst ‚Heil Hitler‘ rufen und später sagen, man hätte ‚Grüß Gott‘ gemeint“, formuliert der Wissenschafter