Trotz Kündigung: Wienerin (22) soll 200 Euro an Partnerbörse zahlen
Mitgliedschaft fristgerecht beendet ■ Parship buchte Beträge weiter ab
Eigentlich wollte Nathalie K. (22) nicht auf die Online-Partnerbörse Parship zurückgreifen: „Aber meine Oma hat mich nach der Beendigung meiner letzten Beziehung dazu überredet“, erzählt die Krankenschwester. Schon kurz nach der Anmeldung im Jänner 2018 fand sie heraus: Den Traum- prinzen wird sie hier nicht finden. Also kündigte sie rechtzeitig ihre sechsmonatige Mitgliedschaft per OnlineFormular. „Es kam keine Antwort. Nach Ende der Frist wurde weiter abgebucht“, sagt Nathalie K.
Im Juli kündigte sie erneut. Als weiter Geld von ihrem Konto abgebucht wurde, ließ sie Parship sperren: „Daraufhin kamen Mahnungen. Über 400 € sind noch offen.“Nach zahlreichen Beschwerde-E-Mails lenkte Parship schließlich ein, Nathalie K. soll „nur“noch 200 € zahlen.
Kein Einzelfall: 2018 verzeichnete der Verein für Konsumenteninformation 400 Anfragen zu Parship: „Am besten neben der Online-Kündigung auch ein Einschreiben verschicken. Denn als Kunde ist man beweispflichtig“, so Barbara Forster vom Europäischen Verbraucherzentrum