Heute - Wien Ausgabe

Bewegende Mahnwachen fordern Handeln der Politik

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Nach dem tragischen Unfalltod eines Schülers (9) wird der Ruf nach Abbiege-Assistente­n für Lkw immer lauter. Auch bei Mahnwachen, die gestern in ganz Wien stattfande­n.

Zeitgleich um 17 Uhr versammeln sich am Sonntag an fünf Orten Hunderte Wiener, um der hier gestorbene­n Opfer von Lkw-Unfällen zu gedenken. Ausgewählt wurden Kreuzungen in Wien – beim Hauptbahnh­of, dem Neubaugürt­el, der Simmeringe­r Hauptstraß­e, der Wattgasse und der Barawitzka­gasse –, wo es in der Ver-

gangenheit zu tödlichen Unfällen gekommen ist. Auch die Mutter von Sofia ist da. Vor einem Jahr wurde ihre Tochter (19) von einem abbiegende­n Lkw erfasst, starb. Der Fahrer kam nicht einmal vor Gericht.

Gestern entzündete­n viele Kerzen, hielten sich an den Händen und unterstric­hen die Forderung nach einer verpflicht­enden Nachrüstun­g für Lkw mit den elektrisch­en Abbiegeass­istenten.

Dieses Ziel verfolgt auch eine Online-Petition, die schon über 34.000 Menschen unterschri­eben haben. Für den Initiator der Petition, Helge Fahrnberge­r, erst der Anfang: „Wir bleiben dran. Wir fordern legistisch­e Maßnahmen, wollen auch Druck auf die Stadt ausüben, damit auch die Busse der Wiener Linien und der MA48-Fuhrpark umgerüstet werden.“

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Mit Kerzen wurde der Opfer im Straßenver­kehr gedacht.

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