Blech! Venier kritisiert WM-Vergabe an Aare
Erstmals seit 1984 ein Großereignis ohne Medaille?
Mit sechs Siegen reisten die ÖSV-Damen zur WM, dort gingen sie bei den Speed-Rennen leer aus – erstmals seit 2013. Es könnte noch dicker kommen: Das erste Großereignis ohne Edelmetall seit 1984, also seit 35 Jahren, droht. Nur die Technik-Damen können das abwenden, sie holten vor Aare aber erst zwei Stockerlplätze.
In der wegen Wind um 500 Meter verkürzten Abfahrt verpasste Stephanie Venier vier Hundertstel hinter Lindsey Vonn (US) als Vier- te Bronze. „Blöd! Da trainierst du das ganze Jahr auf die WM-Abfahrt hin und dann fährst du eine Minute“, ärgerte sich die 25-jährige Tirolerin und kritisierte die WM-Vergabe. „Jeder weiß, Aare ist ein Wetterloch. Sollen sie die WM doch bitte wo hingeben, wo es für alle gleich ist.“
Ramona Siebenhofer wurde Siebente – ihr fehlten auch nur 15 Hundertstel auf Bronze. „Wir sind irrsinnig enttäuscht, waren ja bei jeder Abfahrt bisher am Podest.“Tamara Tippler belegte Rang neun („Brutal bitter!“), Nicole Schmidhofer wurde Zehnte: „Die Stimmung ist am Boden.“
„WM dorthin vergeben, wo es für alle gleich ist“Stephanie Venier