Weil sie ihn verlassen hatte: Mann schoss Ex in den Kopf
Motiv Eifersucht: Schon die siebente Beziehungstat in diesem Jahr
Zwei Schwerverletzte lagen Dienstagabend mit Schussverletzungen in einer Gasse in Wien-Meidling. Zuerst wurde nach einem Killer gesucht. Dann war klar: Es war eine blutige Beziehungstat!
Ein Bosnier (52) passte seine Ex-Freundin im Café Rebeca in der Herthergasse in WienMeidling ab. Dort arbeitete die Serbin (48) als Kellnerin. Ein Streit war die Folge. Die heftige Auseinandersetzung ging später auf der Straße weiter.
Plötzlich eskalierte die Situation: Zelko B. soll völlig überraschend eine Pistole gezogen und Violeta J. gezielt in den Kopf geschossen haben.
Die Frau brach blutüberströmt mitten auf der Straße zusammen. Der Mann versuchte sich danach selbst zu richten, feuerte sich eine Kugel in den Kopf. Zeugen holten Hilfe, die Rettung brachte die Schwerverletzte ins UKH Meidling, wo sie notoperiert wurde. B. kam ins
AKH. Wega-Beamte riegelten den Tatort großräumig ab.
„Ersten Informationen zufolge dürfte es sich um eine Beziehungstat handeln. Der Verdächtige hatte eine kleine Pistole bei sich. Der Zustand der Verletzten ist sehr kritisch“, so Polizeisprecher Paul Eidenberger in der Nacht zu „Heute“.
Zelko B. soll laut einer Zeugin seine Frau und seine vier Kinder wegen Violeta J. verlassen haben. Anscheinend soll sie ihm wiederum wegen eines anderen Mannes den Laufpass gegeben haben. „Das hat er nie verkraftet“, so Café-Chefin Slavica S. (55): „Violeta war wie eine Schwester für mich.“
Angeblich drohte der Bosnier – es gilt die Unschuldsvermutung – dem späteren Opfer wegen der Trennung schon vor fünf Monaten mit Mord und Selbstmord. Als die Kellnerin gestern nach Dienstschluss um 21 Uhr im Café Rebeca noch auf ein Bier in ein anderes Lokal gehen wollte, stürmte ihr der Mann nach, schoss sie auf offener Straße nieder