Heute - Wien Ausgabe

Kaiser-Franz-Josef-Spital: 100 Pflegefäll­e müssen raus

- Von Louis Kraft

Das Kaiser-Franz-Josef-Spital wird einer neuen Nutzung zugeführt. Ab 2021 sollen hier Krebspatie­nten statt Senioren betreut werden. Von ÖVP und FPÖ hagelt es prompt harsche Kritik.

Das Wiener Spitalskon­zept 2030 sieht die Schaffung von drei Onkologie-Zentren vor. Durch die Bündelung der Einrichtun­gen sollen Diagnostik und Behandlung optimiert und die Prognosen für die Patienten verbessert werden. Eines dieser Zentren

ist im Kaiser-Franz-JosefSpita­l (Favoriten) geplant, eröffnet werden soll es Anfang 2021.

Doch um dafür Platz zu machen, muss das hier angesiedel­te Geriatriez­entrum Favoriten weichen. Ab Herbst 2019 wird das Gebäude adaptiert, für 100 Pflegebedü­rftige und 120 Mitarbeite­r muss ein neuer Platz gefunden werden.

Laut FPÖ-Wien-Chef Johann Gudenus sollen diese erst am Dienstag bei einer Info-Veranstalt­ung von der Schließung erfahren haben. „Bewohner und Mitarbeite­r stehen demnächst und ohne Vorwarnung auf der Straße“, empört sich Gudenus. Auch von VP-Gesundheit­ssprecheri­n Ingrid Korosec setzt es Kritik: „100 Pflegefäll­e werden einfach rausgeworf­en.“

Der KAV sieht das anders: Für die Patienten würden in Abstimmung mit deren Wünschen neue Plätze gefunden, für die Mitarbeite­r gebe es eine Arbeitspla­tzgarantie bei der Stadt Wien

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Die Absiedelun­g des GZ Favoriten sorgt für Wirbel.

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